Lir Fürsorge des Bönigs für Verunglückte.
««glücklich. Denn, das ist, Gott kok' auch bey
-en größten Unglücksfäken bey untern Landleuten
kaum möglich, da wir einen so gnädigen König
haben, der ein so gar lieber Herr ist, daß er
immer seinen Unterthanen, besonders aber den
verunglückten Landlenten, die er vorzüglich liebt,
allemal nach Beschaffenheit ihres erlittenen Unfalls
und Verlusts, den er durch die Kammern und
Landräthe besichtigen, und sich einberichten läßt,
eine oft ansehnliche Vergütung angedeyhen laßt,
daß sie nicht zu Grunde gehen, sondern dennoch
ehrliche Leute bleiben. O daß doch alle gute Land-
leute dies erkennen, und Gott und ihrem lieben
König dafür recht danken möchten! Das hat der
hochselige König Friedrich ja so oft gethan, z. E.
wenn Hagelschlag oder Ueberschwemmungen oder
Frost unsere Felder beschädigten oder verwüsteten;
ja, als vor einigen Jahren das Korn so theuer
war : ließ er sogar seine erstaunlich reichen Mehl-
magazine, „ die er zur Zeit, wenn das Korn
,, wohlfeil ist, als ein gutgesinnter Hausvater für
„ seine lieben Kinder anfullt, (wodurch er de»
„ Landleuten schon nützt, weil das Korn alsdann
,, im Preise steigt) in den Provinzen aufthun,
„ seine nothleidenden Unterthanen zu ernehren,
„ und gegen einen Schein von Schöppen oder
„ Gerichten, jedem, wer es bedürfte, Mehl um
„ den sehr mässigen Preis eines Thalers verkaufen.
„ Das that er gar oft. Nun Gott erfreue den
„ guten König noch im Himmel auch dafür, daß
„ er das that. Aber unser jetziger lieber König,
„ Fried-
««glücklich. Denn, das ist, Gott kok' auch bey
-en größten Unglücksfäken bey untern Landleuten
kaum möglich, da wir einen so gnädigen König
haben, der ein so gar lieber Herr ist, daß er
immer seinen Unterthanen, besonders aber den
verunglückten Landlenten, die er vorzüglich liebt,
allemal nach Beschaffenheit ihres erlittenen Unfalls
und Verlusts, den er durch die Kammern und
Landräthe besichtigen, und sich einberichten läßt,
eine oft ansehnliche Vergütung angedeyhen laßt,
daß sie nicht zu Grunde gehen, sondern dennoch
ehrliche Leute bleiben. O daß doch alle gute Land-
leute dies erkennen, und Gott und ihrem lieben
König dafür recht danken möchten! Das hat der
hochselige König Friedrich ja so oft gethan, z. E.
wenn Hagelschlag oder Ueberschwemmungen oder
Frost unsere Felder beschädigten oder verwüsteten;
ja, als vor einigen Jahren das Korn so theuer
war : ließ er sogar seine erstaunlich reichen Mehl-
magazine, „ die er zur Zeit, wenn das Korn
,, wohlfeil ist, als ein gutgesinnter Hausvater für
„ seine lieben Kinder anfullt, (wodurch er de»
„ Landleuten schon nützt, weil das Korn alsdann
,, im Preise steigt) in den Provinzen aufthun,
„ seine nothleidenden Unterthanen zu ernehren,
„ und gegen einen Schein von Schöppen oder
„ Gerichten, jedem, wer es bedürfte, Mehl um
„ den sehr mässigen Preis eines Thalers verkaufen.
„ Das that er gar oft. Nun Gott erfreue den
„ guten König noch im Himmel auch dafür, daß
„ er das that. Aber unser jetziger lieber König,
„ Fried-