L7O Mittel bey erfrornen Gliedern.
mein Lebtage nicht geglaubt! I wer sollte das
denken ? Kälte durch Kälte vertreiben < Merket
euch das, setzte der Arzt noch hinzu, und saget
es allen Leuten, daß sic es allemal so machen,
wenn ein Glied erfroren ist, wofern sie nicht wol-
len , daß sie Zeitlebens sich damit plagen, (weil
solche erfrorne Glieder alle Winter aufbrechen,
und ihnen großen Schmerzen verursachen ,) oder
gar Gefahr laufen, daß ihnen dieselben müssen ab-
genommen werden.
Georg und Hans reiseten, da sie sich versi-atet
hatten, um noch ins Amt zu gehen, nun gerade
wieder zu Hause, und sprachen den ganzen Weg
hin, und zu Hause des Abends, und im Kruge,
von nichts andern«, als von diesen merkwürdigen
Vorfällen. Georg aber fühlte ganz die Freude
des A ohlthuns, wobei) man sich immer ungemein
vergnügt befindet; und der Gedanke, zweyer
Menschen Leben an diesem Tage erhalten zu haben,
machte ihn so froh, als wenn ihm jemand etliche
hundert Thaler geschenkt hätte. In vielen Jahren
hatte er nicht so herzlich und so freudig sein
Abendgebet gesprochen, sich so vergnügt zu Betts
gelegt, und so ruhig geschlafen. Das «nachte,
weil er etwas sehr vorzüglich Gutes an diese««»
Tage gethan hatte.
Hans
mein Lebtage nicht geglaubt! I wer sollte das
denken ? Kälte durch Kälte vertreiben < Merket
euch das, setzte der Arzt noch hinzu, und saget
es allen Leuten, daß sic es allemal so machen,
wenn ein Glied erfroren ist, wofern sie nicht wol-
len , daß sie Zeitlebens sich damit plagen, (weil
solche erfrorne Glieder alle Winter aufbrechen,
und ihnen großen Schmerzen verursachen ,) oder
gar Gefahr laufen, daß ihnen dieselben müssen ab-
genommen werden.
Georg und Hans reiseten, da sie sich versi-atet
hatten, um noch ins Amt zu gehen, nun gerade
wieder zu Hause, und sprachen den ganzen Weg
hin, und zu Hause des Abends, und im Kruge,
von nichts andern«, als von diesen merkwürdigen
Vorfällen. Georg aber fühlte ganz die Freude
des A ohlthuns, wobei) man sich immer ungemein
vergnügt befindet; und der Gedanke, zweyer
Menschen Leben an diesem Tage erhalten zu haben,
machte ihn so froh, als wenn ihm jemand etliche
hundert Thaler geschenkt hätte. In vielen Jahren
hatte er nicht so herzlich und so freudig sein
Abendgebet gesprochen, sich so vergnügt zu Betts
gelegt, und so ruhig geschlafen. Das «nachte,
weil er etwas sehr vorzüglich Gutes an diese««»
Tage gethan hatte.
Hans