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Zimmermann, Karin [Editor]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0289
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COD. PAL. GERM. 94
COD. PAL. GERM. 94

Andreas von Regensburg: Chronik von den Fürsten zu Bayern

Papier • 57 Bll. • 41 x 28,3 • Süddeutschland • 3. Drittel 15. Jh.

Lagen: (II—l)3* + 4 V40 + (V+l)5' + (II-l)54". Foliierung des 17. Jhs.: 1-H. Bll. l*-3» und 52*-54* mit moder-
ner Zählung. Papier am Rand stark gebräunt. Wz.: Anker in Kreis mit Buchstaben LM (Vorsatz), ähnlich Hea-
wood 5 (Rom, 17. Jh.); Anker in Kreis, Typ Briquet461 (Damme 1476-1478). Schriftraum: 26,5 x 14-15; 31-36
Zeilen. Bastarda von einer Hand. Überschriften in Rot. Kapitelinitialen anfangs mit Besatzfleuronnee und ve-
getabilen oder geometrischen Innenfüllungen (2V, T', 16v), zum Teil mit Profilfratzen (lr, 2V), einmal Stamm mit
ausgesparten Drachen (lr), einmal zweifarbig geteilt (2V), über sechs bis zehn Zeilen, in Rot und Blau, Besatz in
Blaßrosa; später als einfache rote oder blaue Lombarden über zwei bis vier Zeilen. Zahlreiche genealogische
Schemata in Rot und Schwarz. Übliche Rubrizierung. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 94
(17.Jh.; Jungbluth [s. Lit.] liest noch den Rückentitel: HISTOR[lA]/BauarielDucum [?]). Blau-rosa Kapital.
Zwei Schleifenschließen aus hellem Gewebe (zum Teil modern). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 94.

Herkunft: V Besitzeintrag in Kurrentschrift des 16. Jhs.: Hainrieb Bhölers Zu Lambsheim (Jungbluth [s. Lit.]
liest Landsh für Landshut) ist diß Buch : [15]74. Von derselben Hand mehrere Randnotizen. Bl. 27r Federzeich-
nung eines Bundschuhs (zur Textstelle vgl. Leidinger [s. Lit.], S. 625, Z. 19). Hs. der jüngeren Schloßbibliothek.
lr Capsanummer: C. 32. Vorderspiegel Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann Finke).

Schreibsprache: bairisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 58; Wilken, S. 339; Wegener, S. 86; Georg Leidinger (Hrsg.), Andreas von Regens-
burg, Sämtliche Werke, München 1903 (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte,
N.F. 1), S. LXXXXVII; Kat. HSA-BBAW (Günther Jungbluth, September 1937, 8 Bll.); Joachim Schneider,
Neue Aspekte zu Auftrag, Strategie und Erfolg einer zweisprachigen Dynastiegeschichte des 15. Jahrhunderts:
Die .Bayerische Chronik' des Andreas von Regensburg lateinisch und deutsch, in: Zweisprachige Geschichts-
schreibung im spätmittelalterlichen Deutschland, hrsg. von Rolf Sprandel, Wiesbaden 1993 (Wissensliteratur
im Mittelalter 14), S. 129-172, hier S.156, Anm.119; KDIHM 3, Lieferung 3 (2000), S.176f., Abb. 94: Bl. 2V,
Abb.95:Bl. 16v.

lr-51r ANDREAS VON REGENSBURG (Andreas Ratisbonensis), CHRONIK VON DEN
FÜRSTEN ZU BAYERN. [Widmung und Vorrede:] DEm grosmachtigen Hochgeborenn herrn
Ludwign Phallczgraffbey Rein herezog in Bayernn vnd Graffzu Mortain seinem allerliebsten her-
ren Brueder Anndre Briester des Goczhaws zu sand Manng amfuess der prugken zu Regennspurg
...T [Text:] [rot:] >Von den Fürsten nach Bayrnlannddas auch Noricaw haisset zum ersten genannt
ist<. Bayrn als man list, sein von Armenia enntsprunngen ... 51r Als man zallt von Cristi gepurd
MCCCCXLVII Jar do starb der Edel fürst Hertzog Ludwig von Ingelstat zu Purgkhawsn an des
heilligen Creucztag als es erfunden ward [3. Mai 1447] vnd starb in der vänncknuss Herezog Hain-
rich, vnd ist begraben zu Raidnhaßlach. Text: Leidinger (s. Lit.), S.591-655. - l*r-3*v, 51v,
52*r-54*vleer.

SG/MM

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