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Die Sammlung sächsischer Münzen und Medaillen des im
Jahre 1866 in Dresden verstorbenen Königl. Sächsischen Hofrates
Dr. A. M. Engelhardt ist in weiten Kreisen der Sammler und der
Münz- und Medaillenfreunde bekannt, nicht sowohl wegen der vielen
in ihr enthaltenen hervorragenden und vorzüglich erhaltenen Stücke,
sondern auch wegen der in ihren Auktionskatalogen von den Brüdern
Julius und Albert Erbstein daran geknüpften münzwissenschaftlichen
Erörterungen. Nachdem vier Teile der Sammlung in den Jahren
1888, 1890, 1896 und 1903 zur Versteigerung gelangt waren,
wurde Geh. Hofrat Dr. Julius Erbstein von der Vorbereitung des
letzten Teils der Sammlung zur Auktion und damit dem Abschluß
der „Erörterungen auf dem Gebiete der sächsischen Münz- und
Medaillen-Geschichte“ durch Krankheit und durch sein am 15. Oktober
1907 erfolgtes Ableben abgehalten.
Der ganze letzte Teil der Sammlung Engelhardt aber: sächsische
Münzen und Medaillen aus der Zeit Augusts des Starken und
seiner Nachfolger bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, wurde von
dem Königl. Münzkabinett zu Dresden im Anfänge dieses Jahres
erworben, und die für das Münzkabinett aus diesem Ankauf Vor-
gefundenen Dubletten wurden der Münzhandlung von Zschiesch e
und Köder in Leipzig zum Weiterverkauf übergeben.
Die Erben des Hofrates Engelhardt hatten die Bedingung an
den Verkauf geknüpft, daß ein vollständiges Verzeichnis des letzten
Teiles der Sammlung im Druck erscheinen solle. Diese Bedingung
wird in dem vorliegenden Hefte von der Firma Zscliiesche und
Köder erfüllt, in dem nicht nur die von ihr zum Kauf angebotenen
Dubletten des Münzkabinetts aus der Sammlung Engelhardt, sondern
auch die vom Münzkabinett erworbenen Stücke aufgeführt sind.
Diese letzteren sind dadurch kenntlich gemacht, daß bei ihnen eine
Angabe des Preises fehlt.
Dresden, 19. Juli 1909.
Der Direktor des Kgl. Sächs. Münzkabinetts
Prof. Dr. Sponsel.
 
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