V. Saal der Handzeichnungerr
Dn diesem Saal sind Handzeichnungen des leitenden Architekten in Olympia,
von F. Adler, ausgestellt,- es sind verschiedene Entwürfe, Wiederherstellungs-
zeichnungen, zum Teil die Originalblatter, die später sür die amtliche Veröffent-
lichung der Ergebnisse der Ausgrabungen verwendet worden sind. Das Blatt
106, Abb. 1 „Olympia vor der Ausgrabung" ist bisher unveröffentlicht, es wird auf Abb. 1
hier zum ersten Male abgebildet. Die Blätter befinden sich im Besitze des Archi-
tekturmuseums der Technischen Hochschule zu Berlin, dessen Direktor, Prof. Or.
107 ff. Or. tt. L. D. Krencker, und dessen Leiter, Or. Jahn, die Blätter freundlichst für
diese Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Es finden sich ferner einige Zeich-
113-115 nungen von Or. Konstantin Doxiadis, Architekt in Athen, drei Blätter Wieder-
herstellungen der Attis von Olympia von ganz bestimmten Blickpunkten aus:
Abb. 2 Während die Bilder nach dem Modell von Schleif (s. o. Abb. 2) zwar sehr an-
schaulich sind, aber meist aus der Vogelschau genommen werden, ist hier der An-
blick der Gebäude vom Standpunkte eines Menschen rekonstruiert, der an den
drei Toren der Attis steht,- es ergeben sich dadurch besondere Beziehungen der
Gebäude zueinander, die Doxiadls mit seinen Zeichnungen erläutern will.
90 ff. In der Vitrine stehen Abgüsse von Bronzestatuetten, allerdings nur ein ver-
schwindend kleinerTeilderungeheurenMengesolcherBildwerke,diedie Grabungen
uns wiedergeschenkt haben,- sie gehören z. T. zu den ältesten Weihgeschenken, die
105 es in Olympia überhaupt gibt. Daneben ist ein kleiner assyrischer Siegelzylinder
hervorzuheben, der einzige dieser Art, der in Olympia zutage kam,- er stammt
aus der Zeit um 680 v. Ehr., ein äußerlich allerdings sehr kleiner Beleg für die
Geltung desHeiligtumsund Zeusorakels bei denBarbaren, schon im7. Ihd. v. Ehr.
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Dn diesem Saal sind Handzeichnungen des leitenden Architekten in Olympia,
von F. Adler, ausgestellt,- es sind verschiedene Entwürfe, Wiederherstellungs-
zeichnungen, zum Teil die Originalblatter, die später sür die amtliche Veröffent-
lichung der Ergebnisse der Ausgrabungen verwendet worden sind. Das Blatt
106, Abb. 1 „Olympia vor der Ausgrabung" ist bisher unveröffentlicht, es wird auf Abb. 1
hier zum ersten Male abgebildet. Die Blätter befinden sich im Besitze des Archi-
tekturmuseums der Technischen Hochschule zu Berlin, dessen Direktor, Prof. Or.
107 ff. Or. tt. L. D. Krencker, und dessen Leiter, Or. Jahn, die Blätter freundlichst für
diese Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Es finden sich ferner einige Zeich-
113-115 nungen von Or. Konstantin Doxiadis, Architekt in Athen, drei Blätter Wieder-
herstellungen der Attis von Olympia von ganz bestimmten Blickpunkten aus:
Abb. 2 Während die Bilder nach dem Modell von Schleif (s. o. Abb. 2) zwar sehr an-
schaulich sind, aber meist aus der Vogelschau genommen werden, ist hier der An-
blick der Gebäude vom Standpunkte eines Menschen rekonstruiert, der an den
drei Toren der Attis steht,- es ergeben sich dadurch besondere Beziehungen der
Gebäude zueinander, die Doxiadls mit seinen Zeichnungen erläutern will.
90 ff. In der Vitrine stehen Abgüsse von Bronzestatuetten, allerdings nur ein ver-
schwindend kleinerTeilderungeheurenMengesolcherBildwerke,diedie Grabungen
uns wiedergeschenkt haben,- sie gehören z. T. zu den ältesten Weihgeschenken, die
105 es in Olympia überhaupt gibt. Daneben ist ein kleiner assyrischer Siegelzylinder
hervorzuheben, der einzige dieser Art, der in Olympia zutage kam,- er stammt
aus der Zeit um 680 v. Ehr., ein äußerlich allerdings sehr kleiner Beleg für die
Geltung desHeiligtumsund Zeusorakels bei denBarbaren, schon im7. Ihd. v. Ehr.
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