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Biographie

Die reproduzierten Photographien und Dokumente stammen aus dem
Archiv Wessel-Conrad in Leipheim sowie aus dem Besitz der Familie und
von Freunden. Wörtliche Zitate Irmgart Wessel-Zumlohs mit der Jahres-
zahl (1962) sind folgendem Buch entnommen: Wolf gang Rothe, Wegzei-
chen im Unbekannten. Neunzehn deutsche Maler zu Fragen der zeit-
genössischen Kunst, Heidelberg 1962.


Irmgart Zumloh im März 1910

1907
Irmgart Josefine Maria Elisabeth Zumloh wird am 3. August in Förde-
Grevenbrück, Kreis Olpe, im Sauerland/Westfalen geboren. Ihre Mutter
Maria Zumloh (geb. 1881), geborene Dithmer, entstammt einer Juristen-
familie aus Münster in Westfalen. Der Vater, Otto Zumloh (geb. 1876), ist
Gerichtsassessor und katholisch, seine Familie kommt aus Warendorf bei
Münster. Ein Vorfahre, Bernhard Christian Zumloh (1769-1845), Urur-
großvater von Irmgart Zumloh, war einst Bürgermeister in Warendorf
gewesen. In Erinnerung an ihn gibt es in Warendorf noch heute eine
Zumlohstraße. Maria Dithmer und Otto Zumloh hatten sich 1906 in
Münster vermählt.
Irmgart ist das erste von vier Kindern. Sie wird am 19. August in der
Pfarrkirche St. Niklaus zu Grevenbrück von Pfarrer Rautert getauft. Tauf-
paten sind ihre Großeltern Richard Zumloh und Josefine Dithmer.
1908
Am 16. Dezember wird Irmgarts Schwester Maria-Louise in Förde-
Grevenbrück geboren.


Das Elternhaus Irmgart Zumlohs in der
Flandrischen Straße 16 in Kleve

1909
Die Familie siedelt nach Kleve am Niederrhein über, wo der Vater eine
Richterstelle am Landgericht antritt (1921 wird er Landgerichtsdirektor).
Sie bewohnt ein Haus in der Flandrischen Straße 16. Hier verbringt
Irmgart Zumloh ihre Kindheit. Bereits im Alter von 10 Jahren zeigt sie
auffallend großes Interesse am Zeichnen und Aguarellieren. Als Schülerin
am Gymnasium Marienschule nimmt sie Privatunterricht bei dem in Kleve
ansässigen flämischen Bildhauer und Maler Achilles Moortgat (1881 —
1957), in dessen Atelier später, in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg,

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