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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0117
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Bahrdts Kirchengeschichte. 97
ahndet, wie z. B. an Cyprian S. 89. Wie
hätten wirklich von diesem Manne noch etwas stren-
ger genrtheilt. Er war einer der größten Beför-
derer des bischöflichen Ansehens, der die gewaltsa-
me Beweisart in dogmatischen Dingen häufig ge-
brauchte, die nach ihm so sehr in Gang gekommen
ist. Man lese vom NestoriuS, S. 168. des-
sen Streitigkeit der Herr D. für Logomachie er-
klärt. Leer davon war ste zum wenigsten gewiß
nicht. Wer übrigens die hitzige Künste mancher
angesehener Lehrer aus der Geschichte selbst weiß und
kennet, geräth freylich manchmal in einen nicht un-
billigen Eifer gegen sie. Man darf sich daher ein
härteres Urthcil nicht befremden lasten, dergleichen
über Athanasius S. 11 r. Chrysostomus S. 119.
und einige andere gefällt ist. Bey diesen hätten
wir nicht umhin gekonnt, nicht nur seine Bered-
samkeit, sondern überhaupt seine unleugbare Ge-
lehrsamkeit und insbesondere seine größtentheils
brauchbare Auslegung, ob sie wohl meist des Ori-
genes seyn mag, genauer zu empfehlen. Vom Eu-
sebius Cäs. wird S. m. geurtheilt, daß er selbst
in seiner Meynung ungewiß gewesen und aus sei-
nen Schriften nichts sicheres weder für noch wi-
der den ihm schuld gegebenen Arianismus zu schlies-
sen sey. — Auch den so sehr verachteten Schola-
stikern Säe. ir. iz. hat der Herr Docror oft Ge-
rechtigkeit wiederfahren lasten. Sie sind gewiß die
schleckten Köpfe zürn Theil nicht, für die man sie
ausfchreyet, und sie gehören als eine Hauptquclle
Theo!. Bibl. i L>. r St. G ZU
 
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