Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

DOI issue:
[Recensionen]
DOI article:
[Recensionen LXXV-LXXXVIII]
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0214
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
206 De xrocessione 8piritu8 8unÄi.
Im dritten Buche, wo gezeigct werden soll.
Wie man sich an den lateinischen Kirchenvölkern ver-
griffen haben solle, ist es nicht anders. Gleich Her-
der ersten Stelle, aus dem Cyprian, blieb ja selbst
die wahre Lesart stehen, und Zorn, merket selbst,
was wir kaum gesagt haben. Die folgende Beschul-
digung wegen des Hilarius, daß er den Vater und
Sohn nicht könne/^uciore5 8p!nrns in der mehreren
Zahl genannt haben, gehöret unter die bloßen Ver-
muthungm. — Und so könnten wir noch lange mu-
stern.
Bey den übrigen Büchern haben wir uns so
wenig als hier anfzuhaltcn Ursache, da das Beste da-
von alles schon Procopowitz in seiner Schrift von dem
Ausgange des heiligen Geistes vorgcbracht, undcb-n
diesen Verfasser, wie cs uns scheinet, gut genutzct
hat. Ucbcrhanpt dünkt uns der Streit nicht von so
großer Erheblichkeit, daß man mit der griechischen
Kirche Bannflüche darauf zu setzen Ursach hätte.
Hundertmal haben Griechen und Lateiner bekannt,
daß das Ausgeherr des Geistes ein Geheimniß sey,
das sie nicht verstehen, und doch streiten sie unauf-
hörlich, ob man den Ausdruck, bey dem sie doch
nichts sichers denken, nicht nur in Absicht auf den
Vater, sondern auch in Absicht auf den Sohn ge-
brauchen müsse. Daher haben manche unserer Theo-
logen mit großer und tobenswürdiger Mäßigung dar-
von geredet, und man hätte immer lieber bey Zeiten
auf den wahren Sinn des Worts den¬
ken sollen.
Endlich müssen wir noch erinnern, das dieß nur
der erste Theil ist, wie es auch auf dem Titel stehet.
Vcc-
 
Annotationen