Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Boeheim, Wendelin
Handbuch der Waffenkunde: das Waffenwesen in seiner historischen Entwicklung vom Beginn des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts — Leipzig, 1890

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.13832#0437

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
425

II. Die Angriffswaffen.

Über den Nutzen einer Befiederung waren die Ansichten zu
jeder Zeit geteilt; man findet darum häufig nichtbefiederte Bolzen,
ja sehr schwere haben in der Regel keine „Federn". Das Material,
aus welchem die Federn gefertigt wurden, war verschieden; bei ge-
meinen Stücken für den Krieg bestanden sie aus rohen Holzspänen.
In der Schweiz und in Tirol war Leder sehr beliebt. In Frankreich

Fig. 504. Gemeine Armrustbolzen für den Feldgebrauch.

a. Gemeiner Hauspfeil mit gerade laufenden hölzernen Federn
mit 33.5 cm. langem Zain

b. Gemeiner Hauspfeil mit am Dorn aufsitzendem Eisen ohre
Federn mit 35 cm. langem Zain.

Tirolisch. 15. Jahrhundert.

Fig. 5°5' Brandbolzen,

a. Brandbolzen mit hölzernen bemalten Federn und bärtiger
Spitze. 15. Jahrhundert.

b. Brandbolzen nach einer Zeichnung in den Zeugbiichern
Kaiser Maximilians I. mit einseitig bärtiger Spitze.
 
Annotationen