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134 Unglückliche Liebe.

iE i n R omänchen ä

Himmelchen schien das Möndchen so hell
Ins Blumengärtchen hernieder — dort, auf einsamer Stell
Weilet traulich, Händchen in Händchen, ein Pärchen,

Ein wunderniedliches kleines Referendärchen,

Und sein noch viel niedlicheres Liebchen Clärchen.

Sie schauen hinauf nach dem Firmanientchen

Zu den funkelnden Sternchen und dem silbernen Möndchen

Zu ihren Füßen murmelt ein liebliches Quellchen

Und auf den Bäumchen schlagen die Nachtigällchen.

Johanniswürmchen, die wandelnden Lichkchen

Glühn über Gläschen und Vergißmeimnchtchen. —

Ta nahet von fern ein Herrchen von Ständchen,

Ein kleines allerliebstes Gardelieutnäntchcn,

Und wie es schauet das liebende Pärchen
- Ruft es empört: Treuloses Klärchen
So höhnst du meinem liebenden Herzchen,

So spielst du mit meiner Liebe Schmerz'chen.

Und es ziehet sein Säbelchcn, prüft das Spitzchen und droht,
Und — sticht das Referendärchen ein klein Bischen tobt.

Doch was geschieht im nämlichen Sekündchen?

Klärchen reißt das Säbelchen geschwind'chen
Ihm aus den Händchen

Und durchbort erst sich, und dann das Lieutenäntchen.

-— Das murmelnde Quellchen wird stumm,

Sternchen und Möndchen gehn hinter die Wölk'chen hinum,
Es schweigen der Nachtigällchen Lieder,

Drei Herzchen liegen gebrochen darnieder.

Und das nächste Morgenroth'chen
Streut Rosen auf die drei Todt'chen.

Wär's nicht geschehen, dann wären das Referendärchen
Und sein Liebchen bereits ein Pärchen,

I a N i p p t i s ch ch e n.)

Das niedliche Gardemännchen

Bielleicht bald Capitänchen

Und das Referendärchen

Assessorchen beim Kämmerchen-Gericht'chen

Was gehn doch'in der Liebe vor für böse, böse Geschicht'chen.

F. E. Moll.

Grund geuug.

„Wem gehört denn dieses hübsche, kleine Mädchen?" —
„Mir, mein Fräulein." — Aber es scheint mir, daß Sie |
dennoch nicht verheirathet sind?" — „Nein. . . aber ich

bin vom Theater."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Unglückliche Liebe" "Grund genug"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Muttenthaler, Anton
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Säbel
Soldat <Motiv>
Suizid <Motiv>
Konkurrent
Liebespaar <Motiv>
Untreue
Mond <Motiv>
Nichteheliches Kind <Motiv>
Nacht <Motiv>
Romantik <Motiv>
Betrachtung <Spiritualität>
Gespräch <Motiv>
Karikatur
Mord
Tod
Sozialstatus
Frau <Motiv>
Legitimation
Theater <Motiv>
Mutter <Motiv>
Liebe <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 15.1852, Nr. 353, S. 134

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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