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Das heikle Ding.
Weib: „Horch. Mann, heut' hat der Herr Pfarrer
alleweil vom „Gewissen" predigt; das muaß ja a ganz heikles
Ding sein." — Müller: „Dös will i glaube! I bin nur
froh, daß mer keins im Haus habn."
Der aufrichtige Sünder.
Der Herr Pfarrer begegnet dem Fichtelnazi, einem be-
kannten Holzdieb und fragt ihn: „Nun, Fichtelnazi, warum
laßt Ihr Euch denn gar nicht mehr in der Kirche sehen?" —
„Ja. wissen S', Herr Pfarrer, ich will's Ihnen nur ge-
stehen", sagt der Fichtelnazi, „seitdem ich bei Ihnen Holz ge-
stohlen Hab', ist all mein Vertrauen weg."
Jllustrirte Romanphrase.
Die Sonne lag im Meere; im reinen tiefblauen Azur
des südlichen Himmels hing des Mondes schmale Silbersichel
über der Küste von Panama, die gleich einer Zaubererscheinung
auf den Fluthen schwamm.
Ein Familirngemiilde.
Herr (zur Magd): „Sic, sind S' so gut und leihen S'
I mir einen Sechser, meine Frau, die gibt mir allweil so wenig
! Geld mit." — Magd: „Ja, aber man kriegt halt von Ihnen
nix mehr zurück!" — Herr: „Sie kriegen's schon wieder und
: wenn nicht, so können S' ja leicht so viel d'raufschlag'n,
[ wenn S' morgen das Fleisch einkaufen."
Redaction: Kaspar Braun und Eduard Ille. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hiezu eine Beilage.
Das heikle Ding.
Weib: „Horch. Mann, heut' hat der Herr Pfarrer
alleweil vom „Gewissen" predigt; das muaß ja a ganz heikles
Ding sein." — Müller: „Dös will i glaube! I bin nur
froh, daß mer keins im Haus habn."
Der aufrichtige Sünder.
Der Herr Pfarrer begegnet dem Fichtelnazi, einem be-
kannten Holzdieb und fragt ihn: „Nun, Fichtelnazi, warum
laßt Ihr Euch denn gar nicht mehr in der Kirche sehen?" —
„Ja. wissen S', Herr Pfarrer, ich will's Ihnen nur ge-
stehen", sagt der Fichtelnazi, „seitdem ich bei Ihnen Holz ge-
stohlen Hab', ist all mein Vertrauen weg."
Jllustrirte Romanphrase.
Die Sonne lag im Meere; im reinen tiefblauen Azur
des südlichen Himmels hing des Mondes schmale Silbersichel
über der Küste von Panama, die gleich einer Zaubererscheinung
auf den Fluthen schwamm.
Ein Familirngemiilde.
Herr (zur Magd): „Sic, sind S' so gut und leihen S'
I mir einen Sechser, meine Frau, die gibt mir allweil so wenig
! Geld mit." — Magd: „Ja, aber man kriegt halt von Ihnen
nix mehr zurück!" — Herr: „Sie kriegen's schon wieder und
: wenn nicht, so können S' ja leicht so viel d'raufschlag'n,
[ wenn S' morgen das Fleisch einkaufen."
Redaction: Kaspar Braun und Eduard Ille. — München, Verlag von Braun & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hiezu eine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das heikle Ding" "Der aufrichtige Sünder" "Illustrirte Romanphrase" "Ein Familiengemälde"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Wortillustration
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 58.1873, Nr. 1436, S. 32
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg