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Die blauen Augen.
die Büsche. Die Preußen stürzten hervor, ihre schwarz-weiße
Fahne neben der Villa aufpflanzend und „du hast Diamanten
Und Perlen" intonirend!
/
st
Die Indianer lagen alle hiugeslrcckt am Boden bis auf
i fitien, der Aurorcus Chiguou in der Hand hielt und zur Salz-
i ftiiile erstarrt war.
Graf Pü hielt den Pfadfinder au der Gurgel gefaßt.
- ' ; „Jetzt, Götter! gebt mir ein, wie ich mich an diesem
> : Schurken räche!" zähnefletschte er gen Himmel.
' ^ „Zu Befehl, Herr Lieutenant, det lassen Se mich nian
desorgen", mischte sich der Füsilier Kutschke hinein.
Der Graf warf den Unglücklichen, wie einen Gummiball,
- !6ner Compagnie zu und wandte sich dann zu Auroren. Von
l ''«n an wurde das Paar nicht mehr getrennt, sondern genoß
°°s höchste Minneglück.
i 10. Kapitel.
Die Soldaten aber nahmen den Pfadfinder, entledigten
i >b» seiner Kleider, bestrichen ihn mit Thecr und rollten ihn in
^serdehaaren; dann ballten sie seine Hände und Füße zu-
sammen und versahen sie je mit einem Hufeisen; Nase und
'^hren wurden lang gezogen und ebenfalls mit Pferdehaaren
beklebt.
Vorher aber fragten sic ihn, ob er ein Fuchs, ein Schecke,
ein Rappe oder ein Schimmel werden wolle.
„Ein Schecke", entgcgnetc er trotzig.
Als solcher wurde er denn auch auf den Markt nach
' Quebeck gebracht und für ein wahres Lumpeugeld losgeschlagen.
So stattlich der Schecke war, fehlte ihm doch der Schweif! Man
! sagt, es sei ein sehr philosophischer Gaul aus ihm geworden.
Zweideutiges Anerbieten.
Herr^ „Mein Fräulein, wenn Sie vielleicht meine Cigarre
genirt — dann wcrf' ich sie hinaus." — Fräulein: „WaS
— mich?"
Die blauen Augen.
die Büsche. Die Preußen stürzten hervor, ihre schwarz-weiße
Fahne neben der Villa aufpflanzend und „du hast Diamanten
Und Perlen" intonirend!
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st
Die Indianer lagen alle hiugeslrcckt am Boden bis auf
i fitien, der Aurorcus Chiguou in der Hand hielt und zur Salz-
i ftiiile erstarrt war.
Graf Pü hielt den Pfadfinder au der Gurgel gefaßt.
- ' ; „Jetzt, Götter! gebt mir ein, wie ich mich an diesem
> : Schurken räche!" zähnefletschte er gen Himmel.
' ^ „Zu Befehl, Herr Lieutenant, det lassen Se mich nian
desorgen", mischte sich der Füsilier Kutschke hinein.
Der Graf warf den Unglücklichen, wie einen Gummiball,
- !6ner Compagnie zu und wandte sich dann zu Auroren. Von
l ''«n an wurde das Paar nicht mehr getrennt, sondern genoß
°°s höchste Minneglück.
i 10. Kapitel.
Die Soldaten aber nahmen den Pfadfinder, entledigten
i >b» seiner Kleider, bestrichen ihn mit Thecr und rollten ihn in
^serdehaaren; dann ballten sie seine Hände und Füße zu-
sammen und versahen sie je mit einem Hufeisen; Nase und
'^hren wurden lang gezogen und ebenfalls mit Pferdehaaren
beklebt.
Vorher aber fragten sic ihn, ob er ein Fuchs, ein Schecke,
ein Rappe oder ein Schimmel werden wolle.
„Ein Schecke", entgcgnetc er trotzig.
Als solcher wurde er denn auch auf den Markt nach
' Quebeck gebracht und für ein wahres Lumpeugeld losgeschlagen.
So stattlich der Schecke war, fehlte ihm doch der Schweif! Man
! sagt, es sei ein sehr philosophischer Gaul aus ihm geworden.
Zweideutiges Anerbieten.
Herr^ „Mein Fräulein, wenn Sie vielleicht meine Cigarre
genirt — dann wcrf' ich sie hinaus." — Fräulein: „WaS
— mich?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die blauen Augen" "Zweideutiges Anerbieten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Zugabteil <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 58.1873, Nr. 1440, S. 61
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg