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„Grüß' Gott, altes Haus! Schaust ja so nachdenklich drein,
Holzhacker: „Aber Hochwürden, Sie predigen doch als wolltest Du die Kunst studiren, ewig Gerichtsschreiber
immer: Bete und arbeite, — ich habe Sie aber noch nie ^ bleifccn." — „Die Kunst ist nicht so schwer, als Du
arbeiten sehen!" — Pater: „Ja, mein Lieber, das mußt glaubst. Setze die Kaffechausbummelei so sort, wie bisher,
Du so verstehen: wir Patres beten und Ihr arbeitet!" unb die Sache macht sich ganz von selbst."
Bittere Re
128
Arbeitstheilung.
Unumstößlicher Beweis.
Die Hausfrau hat 2 Pfund Butter gekauft, stellt dieselbe auf den Küchcntisch und geht in's Wohnzimmer. Die Köchin
hat nichts eiligeres zu thun, als schleunigst die eben erhandelte Butter bei Seite und in Sicherheit für ihren Schatz zu bringen.
Die Hausfrau kommt zurück und bemerkt zu ihrem größten Schreck, daß die Butter vom Teller verschwunden ist: „Wo ist die
Butter? Sie war eben noch hier; wo ist sie?" — „Was weiß ich", sagt die Köchin, „die Katz' wird sie gefressen haben."
— „Was, die Katz'? Warum nicht gar!" erwidert die Hausfrau, nimmt den magern Hauskater und legt ihn auf die Wag-
schale. Der Kater wiegt kaum 2 Pfund. Mißtrauisch sagt sie zur Köchin: „Das ist nun die Butter, — wo bleibt aber die Katz'?!"
Redaction: Kaspar Brau» und Eduard Ille. — München-, Verlag von Brau» & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hiezu eine Beilage.
„Grüß' Gott, altes Haus! Schaust ja so nachdenklich drein,
Holzhacker: „Aber Hochwürden, Sie predigen doch als wolltest Du die Kunst studiren, ewig Gerichtsschreiber
immer: Bete und arbeite, — ich habe Sie aber noch nie ^ bleifccn." — „Die Kunst ist nicht so schwer, als Du
arbeiten sehen!" — Pater: „Ja, mein Lieber, das mußt glaubst. Setze die Kaffechausbummelei so sort, wie bisher,
Du so verstehen: wir Patres beten und Ihr arbeitet!" unb die Sache macht sich ganz von selbst."
Bittere Re
128
Arbeitstheilung.
Unumstößlicher Beweis.
Die Hausfrau hat 2 Pfund Butter gekauft, stellt dieselbe auf den Küchcntisch und geht in's Wohnzimmer. Die Köchin
hat nichts eiligeres zu thun, als schleunigst die eben erhandelte Butter bei Seite und in Sicherheit für ihren Schatz zu bringen.
Die Hausfrau kommt zurück und bemerkt zu ihrem größten Schreck, daß die Butter vom Teller verschwunden ist: „Wo ist die
Butter? Sie war eben noch hier; wo ist sie?" — „Was weiß ich", sagt die Köchin, „die Katz' wird sie gefressen haben."
— „Was, die Katz'? Warum nicht gar!" erwidert die Hausfrau, nimmt den magern Hauskater und legt ihn auf die Wag-
schale. Der Kater wiegt kaum 2 Pfund. Mißtrauisch sagt sie zur Köchin: „Das ist nun die Butter, — wo bleibt aber die Katz'?!"
Redaction: Kaspar Brau» und Eduard Ille. — München-, Verlag von Brau» & Schneider.
Druck von C. R. Schurich in München.
Hiezu eine Beilage.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Arbeitstheilung" "Bittere Replik" "Unumstößlicher Beweis"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 58.1873, Nr. 1448, S. 128
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg