Der kleine Pfälzer.
Sein Ahne war von Neustadt,
Und er ist ja mein Sohn." L. H.
Einfache Erklärung.
Fremder (vor der Kunstausstellung): „Sie entschuldigen,
was bedeuten denn wohl die vielen verschiedenfarbigen Flaggen
da?" — Münchener: „Das kann ich Ihnen ganz genau
sagen. Sehen S', das sind die sämmtlichen Farben, mit denen
alle die Bilder in der Ausstellung gemalt worden sind."
Abkühlung. 125
Der Wind bläst täglich rauher
Und feget die Büsche kahl.
Mein biederer Alpenbauer
Will fahren morgen zu Thal;
Ich habe zum „Gott behüte"
Die Hand ihm kräftig geschwenkt,
Und darauf noch meine Schritte
Zum Lusthaus im Gärtlcin gelenkt.
Dort sitzt die schelmische Lose,
Die mich gar manchmal geneckt.
Die lieblichste Alpenrose,
Von Kränzen halb verdeckt;
Im Laufe der letzten Tage
Hat sie selbst die zusammcngefügt;
Wozu die leidige Plage,
Mir hätte ja einer genügt!
„Mit welchem dieser Gewinde
Werd' ich zum Abschied bedacht?"
Da ward' mir vom reizenden Kinde
Hell unter die Nase gelacht:
„Für an Stadtherrn gibt unseroans
Si' not so viel' Müah',
Der Kranz g'hcrt für'n Jodl,
Und dö da für d' Küah';
Aba, daß D' not ganz laara
Hoamrast vo' dar Alm,
Kannst D' oan' von dö nehma —
Dö g'hcr'n für die Kalm."
Crallus.
Sein Ahne war von Neustadt,
Und er ist ja mein Sohn." L. H.
Einfache Erklärung.
Fremder (vor der Kunstausstellung): „Sie entschuldigen,
was bedeuten denn wohl die vielen verschiedenfarbigen Flaggen
da?" — Münchener: „Das kann ich Ihnen ganz genau
sagen. Sehen S', das sind die sämmtlichen Farben, mit denen
alle die Bilder in der Ausstellung gemalt worden sind."
Abkühlung. 125
Der Wind bläst täglich rauher
Und feget die Büsche kahl.
Mein biederer Alpenbauer
Will fahren morgen zu Thal;
Ich habe zum „Gott behüte"
Die Hand ihm kräftig geschwenkt,
Und darauf noch meine Schritte
Zum Lusthaus im Gärtlcin gelenkt.
Dort sitzt die schelmische Lose,
Die mich gar manchmal geneckt.
Die lieblichste Alpenrose,
Von Kränzen halb verdeckt;
Im Laufe der letzten Tage
Hat sie selbst die zusammcngefügt;
Wozu die leidige Plage,
Mir hätte ja einer genügt!
„Mit welchem dieser Gewinde
Werd' ich zum Abschied bedacht?"
Da ward' mir vom reizenden Kinde
Hell unter die Nase gelacht:
„Für an Stadtherrn gibt unseroans
Si' not so viel' Müah',
Der Kranz g'hcrt für'n Jodl,
Und dö da für d' Küah';
Aba, daß D' not ganz laara
Hoamrast vo' dar Alm,
Kannst D' oan' von dö nehma —
Dö g'hcr'n für die Kalm."
Crallus.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der kleine Pfälzer" "Einfache Erklärung" "Abkühlung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1883
Entstehungsdatum (normiert)
1878 - 1888
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 79.1883, Nr. 1995, S. 125
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg