Redaction- I. Schneider in München. — Verlag von Braun L-Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Miihlthaicr in München.
Hiezu eine Beilage.
Sel SP verrat h.
Gast: „Kellner, jetzt bestelle ich zum sechsten
Mal' ein Glas Bier!"
Kellner: „Mir haben Sie noch nichts be-
stellt, wahrscheinlich dem andern Schafskopf!"
152 Schaukel und Butterfaß, oder Utile cum <lulci.
SB o r a u s s i ch t.
Vater: „Du ivarst nun vierzehn Semester
auf der Universität und hast Dein Ver-
mögen verbraucht. Wie wirst Du da einst
verstehen, für Deine Kinder zu sparen?" —
Sohn: „Sparen? So dumm bin ich nicht
— die würden es sonst machen, wie ich."
E i g e n t h ü in l i ch e S ch ä tz u n g.
Richter: „Wie hoch bewerthen Sie die
Ihnen gestohlenen Stiefel?" — Zeuge:
„Herr Richter, acht Mark haben sie mich neu
gekostet, dann Hab' ich sie zweimal vorschuhen
lassen, das hat mich jedesmal drei Mark ge-
kostet ■— macht zusammen vierzehn Mark."
I »i Antiquitäten g e s ch ä f t.
M a l i t i ä s.
Bettler: „Ach, gnädige Frau, sind Sie so gut und schenken
S' mir was." — Frau: „Was, ihm etwas schenken? Ich
gebe nichts her, und braucht Er sich für die Zukunft überhaupt
nicht mehr die Treppe da herauf zu bemühen." — Bettler:
„Na, nehmen Sie's nur nicht übel; ich Hab' heut' auch blos
eine Ausnahme gemacht, daß ich da herauf bin, denn in der
Regel geh' ich nur in bessere Häuser."
Commerzienräthin: „Was kostet diese Pendule
Louis XV.?" — Antiquar: „Entschuldigen Sie, es ist Styl
Louis XVI.!" — Commerzienrath: „Na, einerlei! Es
kommt uns auf einen Louis nicht an!"
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Miihlthaicr in München.
Hiezu eine Beilage.
Sel SP verrat h.
Gast: „Kellner, jetzt bestelle ich zum sechsten
Mal' ein Glas Bier!"
Kellner: „Mir haben Sie noch nichts be-
stellt, wahrscheinlich dem andern Schafskopf!"
152 Schaukel und Butterfaß, oder Utile cum <lulci.
SB o r a u s s i ch t.
Vater: „Du ivarst nun vierzehn Semester
auf der Universität und hast Dein Ver-
mögen verbraucht. Wie wirst Du da einst
verstehen, für Deine Kinder zu sparen?" —
Sohn: „Sparen? So dumm bin ich nicht
— die würden es sonst machen, wie ich."
E i g e n t h ü in l i ch e S ch ä tz u n g.
Richter: „Wie hoch bewerthen Sie die
Ihnen gestohlenen Stiefel?" — Zeuge:
„Herr Richter, acht Mark haben sie mich neu
gekostet, dann Hab' ich sie zweimal vorschuhen
lassen, das hat mich jedesmal drei Mark ge-
kostet ■— macht zusammen vierzehn Mark."
I »i Antiquitäten g e s ch ä f t.
M a l i t i ä s.
Bettler: „Ach, gnädige Frau, sind Sie so gut und schenken
S' mir was." — Frau: „Was, ihm etwas schenken? Ich
gebe nichts her, und braucht Er sich für die Zukunft überhaupt
nicht mehr die Treppe da herauf zu bemühen." — Bettler:
„Na, nehmen Sie's nur nicht übel; ich Hab' heut' auch blos
eine Ausnahme gemacht, daß ich da herauf bin, denn in der
Regel geh' ich nur in bessere Häuser."
Commerzienräthin: „Was kostet diese Pendule
Louis XV.?" — Antiquar: „Entschuldigen Sie, es ist Styl
Louis XVI.!" — Commerzienrath: „Na, einerlei! Es
kommt uns auf einen Louis nicht an!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schaukel und Butterfaß, Oder Utile cum dulci" "Malitiös" "Im Antiquitätengeschäft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1883
Entstehungsdatum (normiert)
1878 - 1888
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 79.1883, Nr. 1998, S. 152
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg