(Die kleine Elsa ist mit ihrer Mama zum Besuch bei Verwandten. Wegen Mangel an Platz
muß dieselbe auf dem Sopha schlafen.)
Mama: „Elsa, bete noch das Nachtgebet, welches Großmama Dir gelernt hat." —
Elsa (betend): „Vater, lass' die Augen dein, über meinem Sopha sein."
Frühlings-Empfindung.
Bogelsang und Blnmenblüh'n
Füllen mich mit Wonne, —
Durch der Bäume frisches Grün
Scheint die liebe Sonne. —
Ach, wie ist es doch so nett
Bei jo schönem Wetter; —
Wenn ich keine Schulden hält'—
War' es noch viel netter! —
Moderne Empfehlung.
Hausfrau: „Frau Müller,
Sie haben mir die Marianne so
warm enipsohlcn, daß sie fleißig
und brauchbar sei und keinen
Anhang habe und jetzt stellt sich
heraus, daß sie alle Arbeit liegen
läßt und stundenlang bei ihrem
Schatze unter der Thüre steht.
Ich muß Ihnen in der Thal
Borwürfe über diese leichtfertige
Empsehlung machen."
Mägdeverdingerin: „O,
ich bitt' vielmals um Verzeihung;
ich Hab' das Mädel nicht gekannt,
sonst tjätf ich sie g'wiß nicht
empfohlen."
Das Krokodil und der Eremit.
Ein Eremit, der dies ersah.
Den ganzen Tag stand sinnend da.
Und schauete in guter Ruh'
Dem Thu'n des Krokodillhier's zu.
Ein .Krokodil im Sande lag
Am Ml den lieben, langen Tag
Und thäU stets in die Höhe seh'n
Und immer nach der Sonn' sich dreh'n
So daß der liebe Sonnenschein
In seinen Magen fiel hinein.
Und riß dabei die ganze Zeit
Sein Maul auch auf sperrangelweit.
muß dieselbe auf dem Sopha schlafen.)
Mama: „Elsa, bete noch das Nachtgebet, welches Großmama Dir gelernt hat." —
Elsa (betend): „Vater, lass' die Augen dein, über meinem Sopha sein."
Frühlings-Empfindung.
Bogelsang und Blnmenblüh'n
Füllen mich mit Wonne, —
Durch der Bäume frisches Grün
Scheint die liebe Sonne. —
Ach, wie ist es doch so nett
Bei jo schönem Wetter; —
Wenn ich keine Schulden hält'—
War' es noch viel netter! —
Moderne Empfehlung.
Hausfrau: „Frau Müller,
Sie haben mir die Marianne so
warm enipsohlcn, daß sie fleißig
und brauchbar sei und keinen
Anhang habe und jetzt stellt sich
heraus, daß sie alle Arbeit liegen
läßt und stundenlang bei ihrem
Schatze unter der Thüre steht.
Ich muß Ihnen in der Thal
Borwürfe über diese leichtfertige
Empsehlung machen."
Mägdeverdingerin: „O,
ich bitt' vielmals um Verzeihung;
ich Hab' das Mädel nicht gekannt,
sonst tjätf ich sie g'wiß nicht
empfohlen."
Das Krokodil und der Eremit.
Ein Eremit, der dies ersah.
Den ganzen Tag stand sinnend da.
Und schauete in guter Ruh'
Dem Thu'n des Krokodillhier's zu.
Ein .Krokodil im Sande lag
Am Ml den lieben, langen Tag
Und thäU stets in die Höhe seh'n
Und immer nach der Sonn' sich dreh'n
So daß der liebe Sonnenschein
In seinen Magen fiel hinein.
Und riß dabei die ganze Zeit
Sein Maul auch auf sperrangelweit.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wahrheitsliebend" "Das Krokodil und er Eremit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1884 - 1884
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 80.1884, Nr. 2016, S. 86
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg