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Medicin für eingebildete Kranke.
Arzt: . Geben Sie nur genau Acht: 14 Tropfen Medizin !
nttd einen Eßlöffel voll Wein darauf, — mehr könnte Ihnen
schaden!" — (2Tage später.) — Magd (athemlos): „Herr Doktor, ;
I Sie sollen nur gleich kommen, das Fräulein ist sterbenskrank, sie hat i
die ganze Flasche ausgetriinken!" — Arzt: „Ja, um's Himmels- !
willen, was denn?" — Magd: „Die gefährliche Medizin!" — Arzt: j
„Nun, das macht nichts — ich glaubte schon, das Fräulein habe !
eine ganze Flasche Wen, ausgetrunken: — da hätte sie freilich einen >
, — Rausch bekommen!"
Aus dem Examen.
Professor: „Aber, Herr Kandidat, den Namen des
vierten Magens der Wiederkäuer sollten Sic doch wissen. Denken
Sie nur nach; Sie können ihn ja in jedem Metzgerladen
hängen seh'n!"
Kandidat (freudestrahlend): „Der Schlvartcnmagcn!"
v!nsr ü p»rt.
Der enttäuschte Floh.
Jetzt hupf' ich schon den ganzen Tag
Im leeren Zimmer 'rum,
hups' hin und her und auf und ab
Und kreuz und quer und krumm.
' Doch will's der Teufel, daß ich auch
Nicht einen Balg erwisch'.
Daran ich ausgcdörrtcs Vieh
Den trock'nen Gaum' erfrisch'.
Und jetzt, wo mir nach mancher Müh'
Der große Wurf gelang.
Wo ich durch's enge Schlüsselloch
Jn's and're Zimmer sprang:
Jetzt, wo ich auf dem Lieblingsmops
Von Fräulein Hulda sitz'.
Der mir mit manchem Tropfen Blut's
Einst labte Herz und Witz:
Jetzt Hab' ich Aermster wiederum
Vergebens angeklopft.
Denn — ach! Der Mops, der Lieblingsmops,
Er ist nur — ausgestopft.
Aus der Jnstruktionsstunde.
„.. Zwei Dinge sind es also, die Ihr stets mitzu-
! bringen habt, wenn Ihr zur Kontrolversanimlung
j geht: Erstens den Militärpaß und zweitens keine
Gehupft wie gesprungen.
Großmutter: „Emil, hier hast Du Briefpapier,
schreib' jetzt an die Mama!" — Emil: „Ja, ich
weiß aber den heutigen Datum nicht!" — Groß-
j mutter: „Run, so schreib' halt den gestrigen!"
Für alle Fülle.
„Aber hören Sie 'mal, Meister, ich komme ja in
■ den rechten Stiesel nicht hinein!" —■ „O, das gibt
! sich, sobald cs trock'nes Weiter wird!" — „Der linke
Stiesel ist mir dagegen viel zu weit!" — „I, da
sei'n Se ganz ruhig. Sowie es ein bischen regnet,
j läuft der zusammen!"
„Seine Excellenz, der Herr Minister, gibt allwöchentlich so und so
viele Diners oder speist bei anderen Herrschaften; warum dlnirt er denn
aber am Freitag immer allein?" —
„Ja wisien Sie, da gibl's sein Lieblingsgericht: Blutwurst, Sauer-
kraut und Leberknödeln!" _
Medicin für eingebildete Kranke.
Arzt: . Geben Sie nur genau Acht: 14 Tropfen Medizin !
nttd einen Eßlöffel voll Wein darauf, — mehr könnte Ihnen
schaden!" — (2Tage später.) — Magd (athemlos): „Herr Doktor, ;
I Sie sollen nur gleich kommen, das Fräulein ist sterbenskrank, sie hat i
die ganze Flasche ausgetriinken!" — Arzt: „Ja, um's Himmels- !
willen, was denn?" — Magd: „Die gefährliche Medizin!" — Arzt: j
„Nun, das macht nichts — ich glaubte schon, das Fräulein habe !
eine ganze Flasche Wen, ausgetrunken: — da hätte sie freilich einen >
, — Rausch bekommen!"
Aus dem Examen.
Professor: „Aber, Herr Kandidat, den Namen des
vierten Magens der Wiederkäuer sollten Sic doch wissen. Denken
Sie nur nach; Sie können ihn ja in jedem Metzgerladen
hängen seh'n!"
Kandidat (freudestrahlend): „Der Schlvartcnmagcn!"
v!nsr ü p»rt.
Der enttäuschte Floh.
Jetzt hupf' ich schon den ganzen Tag
Im leeren Zimmer 'rum,
hups' hin und her und auf und ab
Und kreuz und quer und krumm.
' Doch will's der Teufel, daß ich auch
Nicht einen Balg erwisch'.
Daran ich ausgcdörrtcs Vieh
Den trock'nen Gaum' erfrisch'.
Und jetzt, wo mir nach mancher Müh'
Der große Wurf gelang.
Wo ich durch's enge Schlüsselloch
Jn's and're Zimmer sprang:
Jetzt, wo ich auf dem Lieblingsmops
Von Fräulein Hulda sitz'.
Der mir mit manchem Tropfen Blut's
Einst labte Herz und Witz:
Jetzt Hab' ich Aermster wiederum
Vergebens angeklopft.
Denn — ach! Der Mops, der Lieblingsmops,
Er ist nur — ausgestopft.
Aus der Jnstruktionsstunde.
„.. Zwei Dinge sind es also, die Ihr stets mitzu-
! bringen habt, wenn Ihr zur Kontrolversanimlung
j geht: Erstens den Militärpaß und zweitens keine
Gehupft wie gesprungen.
Großmutter: „Emil, hier hast Du Briefpapier,
schreib' jetzt an die Mama!" — Emil: „Ja, ich
weiß aber den heutigen Datum nicht!" — Groß-
j mutter: „Run, so schreib' halt den gestrigen!"
Für alle Fülle.
„Aber hören Sie 'mal, Meister, ich komme ja in
■ den rechten Stiesel nicht hinein!" —■ „O, das gibt
! sich, sobald cs trock'nes Weiter wird!" — „Der linke
Stiesel ist mir dagegen viel zu weit!" — „I, da
sei'n Se ganz ruhig. Sowie es ein bischen regnet,
j läuft der zusammen!"
„Seine Excellenz, der Herr Minister, gibt allwöchentlich so und so
viele Diners oder speist bei anderen Herrschaften; warum dlnirt er denn
aber am Freitag immer allein?" —
„Ja wisien Sie, da gibl's sein Lieblingsgericht: Blutwurst, Sauer-
kraut und Leberknödeln!" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Dîner à part"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1884 - 1884
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 80.1884, Nr. 2017, S. 93
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg