Schlechter Witz.
Naturbild.
Bei einem Baum' im Wald stand ich alleine
Und blickte sinnend auf die welken Blätter,
Die niederivehten Sturm und Regenweller: —
Da lagen sie so leblos wie die Steine.
Doch plötzlich regt's lebendig sich darunter,
Und mit den Äuglein, den so frischen, kühnen,
Und mit dem Schwänzlein, dem so goldiggrünen.
Drängt sich hervor ein Eidechslein ganz munter. —
Grüß' fröhlich ihn, den heiteren Gedanke»,
Der, nach des Tages Lärm und Sturmcstoben,
Sich aus den dürren Blättern hat erhoben.
Die schwer aus ihn voni Baum des Lebens sanken!
Ein edler Menschenfreund.
Metamorphose.
A: „Schau', dort geht der Stcingräber! Was |
ist denn eigentlich aus dem unpraktischen Mensche» ;
geworden?" — B: „Praktischer Arzt!"
Meister« Abschied.
Schuster „Leb' wohl, Frau, in acht Tagen bin !
h wieder zu Hause. Schau' aus's G'schäft und beutle !
ir die Lehrbuben alle Tag' ordentlich durch!"
lustig und kreuzfidel.
Hopsen verbittern!?"
„Wo halt mein Bier ausg'schenkt wird, sind die Leut'
. . warum soll man ihnen auch das Leben durch den
A: „Weißt Du, wer die größten Fein-
I schmecker sind?" — B: „Nun!" — A:
Student: „Herrgott, wird sich mein Vater schämen, wenn er erfährt, wie „Das sind die Kellner!" — B: „I, wie
ich heut' zu Haus 'kommen bin!" , so denn?" — A: „Weil sie fast alle
| „Coteletts" stehen lasten."
Übertragung.
Amtsrichter: „Daß die Gemeindeämter
doch immer einen so undeutlichen Styl an-
wcnden! In der Qualisikationstabelle des
Nachtwächters heißt cs, daß er seine Frau bei
Lebszeilen fast täglich geprügelt hat. Jetzt
weiß man nicht, wer hat gelebt, — er, oder
seine Frau?"
Naturbild.
Bei einem Baum' im Wald stand ich alleine
Und blickte sinnend auf die welken Blätter,
Die niederivehten Sturm und Regenweller: —
Da lagen sie so leblos wie die Steine.
Doch plötzlich regt's lebendig sich darunter,
Und mit den Äuglein, den so frischen, kühnen,
Und mit dem Schwänzlein, dem so goldiggrünen.
Drängt sich hervor ein Eidechslein ganz munter. —
Grüß' fröhlich ihn, den heiteren Gedanke»,
Der, nach des Tages Lärm und Sturmcstoben,
Sich aus den dürren Blättern hat erhoben.
Die schwer aus ihn voni Baum des Lebens sanken!
Ein edler Menschenfreund.
Metamorphose.
A: „Schau', dort geht der Stcingräber! Was |
ist denn eigentlich aus dem unpraktischen Mensche» ;
geworden?" — B: „Praktischer Arzt!"
Meister« Abschied.
Schuster „Leb' wohl, Frau, in acht Tagen bin !
h wieder zu Hause. Schau' aus's G'schäft und beutle !
ir die Lehrbuben alle Tag' ordentlich durch!"
lustig und kreuzfidel.
Hopsen verbittern!?"
„Wo halt mein Bier ausg'schenkt wird, sind die Leut'
. . warum soll man ihnen auch das Leben durch den
A: „Weißt Du, wer die größten Fein-
I schmecker sind?" — B: „Nun!" — A:
Student: „Herrgott, wird sich mein Vater schämen, wenn er erfährt, wie „Das sind die Kellner!" — B: „I, wie
ich heut' zu Haus 'kommen bin!" , so denn?" — A: „Weil sie fast alle
| „Coteletts" stehen lasten."
Übertragung.
Amtsrichter: „Daß die Gemeindeämter
doch immer einen so undeutlichen Styl an-
wcnden! In der Qualisikationstabelle des
Nachtwächters heißt cs, daß er seine Frau bei
Lebszeilen fast täglich geprügelt hat. Jetzt
weiß man nicht, wer hat gelebt, — er, oder
seine Frau?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein edler Menschenfreund" "Uebertragung" "Schlechter Witz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1884
Entstehungsdatum (normiert)
1879 - 1889
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 80.1884, Nr. 2031, S. 207
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg