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Ab lei tun g.
Immer wissenschaftlich.
(Ein eben eingetretener Avantageur wird von seinem Lieutenant zu eineni
Spaziergang mitgenommen.)
Lieutenant: „Jetzt müssen Sie Front machen — da kommt der
Herr Regimentskommandeur put der Komma ndeuse!"
(Nach einer Weile kommt der Bataillonskommandeur, ebenfalls mit
Gattin, in Sicht. Der Lieutenant sieht gerade in anderer Richtung einer
hübschen jungen Dame nach.)
Avantageur: „Der Herr Lieutenant verzeihen die Störung
aber da kommt der Herr Major mit der Majonnaise!"
Professor (zu seinem weinenden Töchterchen): „Höre
doch auf mit Deinem Weinen! Sieh', Thränen helfen ja
gar nichts. Ich habe sie untersucht, und was sind sie?
Ein wenig Calciumphosphat, Chlor, und das klebrige -
Wasser!"
Starke Einbildung.
Ein zudringlicher Hausirer, der ans Befehl des
gnädigen Herrn die Treppe hinunter geworfen wird, fällt
unten auf einen großen Teppich, der in der Hausflur
ausgebreitet ist. „Was is der Herr Baron doch e'
5 '
'
seiner Mann! Hat er mer lassen legen 'n Teppich,
damit ich weicher siE!"
Mangelhaftes Kochbuch.
Schreiber: „Schau', Frau, da Hab' ich ein Koch-
buch g'funden, da kannst Du mir jetzt 'mal 'was Gutes
kochen; — so einen Rehschlegel z. B... Scheint gar nit
so schwer zuzurichten zu sein. Hör'mal zu. Man nehme
einen Rehschlegel, häute ihn ab. . ."
Frau: „Ja, steht denn nit dabei, woher ich einen
Rehschlegel nehmen soll?"
Ab lei tun g.
Immer wissenschaftlich.
(Ein eben eingetretener Avantageur wird von seinem Lieutenant zu eineni
Spaziergang mitgenommen.)
Lieutenant: „Jetzt müssen Sie Front machen — da kommt der
Herr Regimentskommandeur put der Komma ndeuse!"
(Nach einer Weile kommt der Bataillonskommandeur, ebenfalls mit
Gattin, in Sicht. Der Lieutenant sieht gerade in anderer Richtung einer
hübschen jungen Dame nach.)
Avantageur: „Der Herr Lieutenant verzeihen die Störung
aber da kommt der Herr Major mit der Majonnaise!"
Professor (zu seinem weinenden Töchterchen): „Höre
doch auf mit Deinem Weinen! Sieh', Thränen helfen ja
gar nichts. Ich habe sie untersucht, und was sind sie?
Ein wenig Calciumphosphat, Chlor, und das klebrige -
Wasser!"
Starke Einbildung.
Ein zudringlicher Hausirer, der ans Befehl des
gnädigen Herrn die Treppe hinunter geworfen wird, fällt
unten auf einen großen Teppich, der in der Hausflur
ausgebreitet ist. „Was is der Herr Baron doch e'
5 '
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seiner Mann! Hat er mer lassen legen 'n Teppich,
damit ich weicher siE!"
Mangelhaftes Kochbuch.
Schreiber: „Schau', Frau, da Hab' ich ein Koch-
buch g'funden, da kannst Du mir jetzt 'mal 'was Gutes
kochen; — so einen Rehschlegel z. B... Scheint gar nit
so schwer zuzurichten zu sein. Hör'mal zu. Man nehme
einen Rehschlegel, häute ihn ab. . ."
Frau: „Ja, steht denn nit dabei, woher ich einen
Rehschlegel nehmen soll?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ableitung" "Starke Einbildung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2331, S. 112
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg