Eine verwechselte Stiefel-Geschichte.
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r
Der Dame ging es nicht besser;
Sie fuhr noch kurze Zeit —
Dann mußte auch sie in die Stiefel,
Doch schien ihr der eine zu weit.
Der Herr mit der Damen-
stieflette
Eilt zu der Gattin nach
Haus,
Die, rasend eifersüchtig,
Brach laut in Jammer ans.
Der Dame ging es
ähnlich;
Wie rasend tobt ihr
Mann:
„Du Ungetreue, Du
hast ja
Einen — Herren-
stiefel an!"
Und Gatte und Gattin
drangen
Auf Scheidung bei
Gericht, —
Zum Glück alle Beide
bei'm selben,
Sonst wär's eine
schlimme Geschicht'.
So aber ward natür-
lich
Gar bald der ea.8U8
klar,
Es paßten genau je
zusammen
Das männlich' und
weibliche Paar.
Letzte Hoffnung.
Emilie (zu ihrer Freundin, die
sich mit einem Professor verlobt hat):
„Was fällt Dir ein, Dich mit einem
so zerstreuten Menschen ver-
heirathen zu wollen?!"
Freundin: „Ach, ich bereue
mein Versprechen stündlich! Meine
letzte Hoffnung ist, daß mein Bräu-
tigam bei'm Altäre in der Zerstreut-
heit nein sagt!"
Einfacher Ausweg.
Vater: „Ich hatte Dir für ein
gutesZengniß eine silberne Taschen-
uhr versprochen. Da Du Dich aber
so schlecht aufführtest, daß Du dieses
Jahr repetiren mußt, so —"
Sohn (einfallend): „So kaufst
Du mir eine Repetiruhr!"
Recht fatal.
Studiosus: „Kellnerin, der
Philister da drüben sixirt mich in-
einemsort — geben Sie ihm ^mal
meine Karte!"
Kellnerin: „Aber den Herrn
müssen Sie doch aus dem Colleg
kennen! Das ist ja der Herr.— Professor Meyer von der Universität!
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Der Dame ging es nicht besser;
Sie fuhr noch kurze Zeit —
Dann mußte auch sie in die Stiefel,
Doch schien ihr der eine zu weit.
Der Herr mit der Damen-
stieflette
Eilt zu der Gattin nach
Haus,
Die, rasend eifersüchtig,
Brach laut in Jammer ans.
Der Dame ging es
ähnlich;
Wie rasend tobt ihr
Mann:
„Du Ungetreue, Du
hast ja
Einen — Herren-
stiefel an!"
Und Gatte und Gattin
drangen
Auf Scheidung bei
Gericht, —
Zum Glück alle Beide
bei'm selben,
Sonst wär's eine
schlimme Geschicht'.
So aber ward natür-
lich
Gar bald der ea.8U8
klar,
Es paßten genau je
zusammen
Das männlich' und
weibliche Paar.
Letzte Hoffnung.
Emilie (zu ihrer Freundin, die
sich mit einem Professor verlobt hat):
„Was fällt Dir ein, Dich mit einem
so zerstreuten Menschen ver-
heirathen zu wollen?!"
Freundin: „Ach, ich bereue
mein Versprechen stündlich! Meine
letzte Hoffnung ist, daß mein Bräu-
tigam bei'm Altäre in der Zerstreut-
heit nein sagt!"
Einfacher Ausweg.
Vater: „Ich hatte Dir für ein
gutesZengniß eine silberne Taschen-
uhr versprochen. Da Du Dich aber
so schlecht aufführtest, daß Du dieses
Jahr repetiren mußt, so —"
Sohn (einfallend): „So kaufst
Du mir eine Repetiruhr!"
Recht fatal.
Studiosus: „Kellnerin, der
Philister da drüben sixirt mich in-
einemsort — geben Sie ihm ^mal
meine Karte!"
Kellnerin: „Aber den Herrn
müssen Sie doch aus dem Colleg
kennen! Das ist ja der Herr.— Professor Meyer von der Universität!
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eine verwechselte Stiefel-Geschichte" "Recht fatal"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2334, S. 139
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg