Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
142 Bei'in Wort genommen.

Minister (bei der Audienz): „ . . . Ich nehme innigen
Antheil an Ihrem Unternehmen!" — Director: „Wollen
Excellenz nicht lieber einige Antheil-Sch eine nehmen?!"

Enfant terrible.

Vater (zum kleinen Hans, der in einer Gesellschaft vom Neben-
tisch ein Stück Torte weggenommen): „Willst Du die Torte gleich
liegen lassen — ungezogener Junge!" — Hans: „Schrei' nur
nicht so, Papa — sei lieber froh, wenn's Niemand merkt, daß ich
so schlecht erzogen bin!"

Ein Schlaumaier.

Hausfrau (erschrocken über den Riesen-Appetit ihres jungen
Kostgängers): „Nun, Herr Candidat, das heiße ich den Speisen alle
Ehre anthun!" — Studiosus: „Ach, um das Essen ist es mir
gar nicht so sehr zu thun, obgleich es vorzüglich ist — Ihr brillant
gemaltes Service ist daran Schuld, gnädige Frau! Ich kann gar
nicht rasch genug mit den Speisen aufränmen, um das reizende
Bild auf meinem Teller betrachten zu können!"

Dichter und Kritiker.

(In der Vorhalle des Theaters.)

„Lautes Lärmen hör' ich schallen
Aus dem Haus zu dieser Frist;
Freund, mein Stück, es hat gefallen!"
„„Nein, mein lieber Freund, es ist!""

Ein Stoiker.

Sie: „Mein Gott, erst hast Du Birnen gegessen und nun
iß't Du Sauerkraut! Wie kann sich das zusammen vertragen?"

Er: „Darum soll ich mich auch noch bekümmern? Die
sollen nur schauen, wie sie miteinander auskommen!"

Billiges Geschenk.

„Weißt Du mir nicht etwas ganz Apartes zum Namenstag
meines Mannes?" — .„O doch! Sag' ihm heute, Deine Schneider-
rechnung betrage 200 Mark und an seinem Namenstage über-
rasche ihn mit der Mittheilung, daß die Rechnung nur 50 Mark
beträgt. Pass' auf, wie der vor Freude springen wird!"

Ein billiges Essen.

Frau: „He, was guckt doch der Schneider alle Samstag
so vergnüglich zum Fenster Anus?" — Mann: „Ja woischt,
da treibt mer immer d' Sau vorüber, und sei' Weib
kocht ihm nachher 's Kraut derzu!"

Der schlaue Johann.

Der Herr Major hat in seiner Wohnung eine elektrische Klingel
anbringen lassen, welche sein Arbeitszimmer mit der Gesindestube
verbindet. Als die Leitung fertig ist, ruft er den Burschen und das
Stubenmädchen zu sich und erklärte ihnen, daß, wenn er einmal
läute, der Bursche, und wenn er zweimal läute, das Stuben-
mädchen zu erscheinen habe. Einige Tage später war der Major
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Bei'm Wort genommen" "Ein Schlaumaier" "Ein billiges Essen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schlittgen, Hermann
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2334, S. 142

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen