I
168 Reinecke.
ta, Reinecke, wie kommt es, sprich" -
Dem Fuchs zuruft's der Rabe —
„Daß du zur Höhle flüchtest dich
So in gestrecktem Trabe?"
„„Es ist vom Grafen der Befehl
An's Jägervolk ergangen,
Ein jüngst entlaufenes Kameel
Zu sahen und zu fangen.""
„Du bist doch kein Kameel fürwahr",
Spricht Jener d'rauf mit Lachen,
„Wozu denn dann, als war' Gefahr,
So flinke Läufe machen?"
„„Was du da sagst, so klug es scheint,
Ich muß es doch verneinen,
Reinecke.
Wer's nicht gut meint, hängt leicht dir, Freund,
Zehn Höcker an statt einen!""
Das Füchslein spricht's und rennt davon,
Trara! Die Jäger kommen:
„Das Füchslein ist entkommen schon —
Es hat, scheint's, Wind bekommen!"
„Da will ich", spricht der Rabe flugs,
„Mich lieber auch entfernen",
Und fliegt davon: „Von einem Fuchs
Kaun Jeder etwas lernen!" G. Zeuffer.
Wortspielerei.
Im Theater wird „Tristan und Isolde" gegeben.
Der Kassier theilt einem gemüthlichen Sachsen mit, daß
bereits alle Plätze verkauft seien, worauf dieser erwidert:
„Das hört sich aber trist' an, i' solde denn nicht noch
e' Plätzchen da sein, mei' gnt'ster Herr Oberkassierer?"
Modern.
„Fräulein Olga, so möchte ich Sie durch's ganze
Leben fuhren!"
„Oh, es genügt bis zum Standesamt — dann
finde ich schon weiter!"
168 Reinecke.
ta, Reinecke, wie kommt es, sprich" -
Dem Fuchs zuruft's der Rabe —
„Daß du zur Höhle flüchtest dich
So in gestrecktem Trabe?"
„„Es ist vom Grafen der Befehl
An's Jägervolk ergangen,
Ein jüngst entlaufenes Kameel
Zu sahen und zu fangen.""
„Du bist doch kein Kameel fürwahr",
Spricht Jener d'rauf mit Lachen,
„Wozu denn dann, als war' Gefahr,
So flinke Läufe machen?"
„„Was du da sagst, so klug es scheint,
Ich muß es doch verneinen,
Reinecke.
Wer's nicht gut meint, hängt leicht dir, Freund,
Zehn Höcker an statt einen!""
Das Füchslein spricht's und rennt davon,
Trara! Die Jäger kommen:
„Das Füchslein ist entkommen schon —
Es hat, scheint's, Wind bekommen!"
„Da will ich", spricht der Rabe flugs,
„Mich lieber auch entfernen",
Und fliegt davon: „Von einem Fuchs
Kaun Jeder etwas lernen!" G. Zeuffer.
Wortspielerei.
Im Theater wird „Tristan und Isolde" gegeben.
Der Kassier theilt einem gemüthlichen Sachsen mit, daß
bereits alle Plätze verkauft seien, worauf dieser erwidert:
„Das hört sich aber trist' an, i' solde denn nicht noch
e' Plätzchen da sein, mei' gnt'ster Herr Oberkassierer?"
Modern.
„Fräulein Olga, so möchte ich Sie durch's ganze
Leben fuhren!"
„Oh, es genügt bis zum Standesamt — dann
finde ich schon weiter!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Reinecke" "Modern"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2337, S. 168
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg