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200 Die schlaue Primadonna.
Doch er mußte weiter loben,
Denn sonst war' er ja blamoren.
Und der Junge, selbstverständlich,
Hob sie auf des Ruhmes Giebel
Unbeschadet — denn der Jugend
Nimmt man so 'was nicht gleich übel. -
Und passirten ihr auch manchmal
Noch verzwicktere Geschichten —
Eine schlaue Primadonna
Weiß das immer einzurichten.
K. Lasar.
Ein Practicus.
Dame: „Nicht wahr, Herr Doctor, es
gibt doch keine glücklichere, beseligendere Zeit,
als die Jugend?"
Arzt: „Ja! . . . Darf ich um drei
Mark für ärztliche Eonsultation
bitten?!" _
Ein guter Kerl.
(In der Menagerie.) „Was fällt Ihnen
denn ein, dem Löwen Aepfel vorzu-
werfen?!" — „Nun, wenn er sie auch nicht
frißt, so soll er doch meinen guten
Willen sehen!"_
Furchtbare Strafe.
Sie: „Mit unserm Zimmernachbar ist
es nicht mehr ausznhalten; er hat sich
heute wieder sehr unhöflich gegen mich be-
nommen!"
Er: „Na wart', dem Grobian werd' ich
schon kommen! Heute noch kriegt unsere
Eva Klavier stunde; und sollte er sich
wieder einmal so eine Frechheit erlauben, so
erhält sie sofort auch noch Sing-Unter-
richt!"
Sonderbar.
Die meisten Leute haben ihr Fremden-
zimmer für Verwandte.
Räthselhafte Inschrift.
FRANZ LISZT
S. BACH
H A E N D E L
VERDI.
(Auflösung pagina 203.)
Anfänger-Toilette.
Junger Doctor (der seinen ersten Krankenbesuch zu
machen im Begriffe ist): „So, jetzt noch ein paar Tropfen Carbolsäure auf's
Taschentuch und dann kann's losgehen!"
Moderne Zimmereinrichtung eines passionirten
Karten-Spielers,
Domino-Spielers,
200 Die schlaue Primadonna.
Doch er mußte weiter loben,
Denn sonst war' er ja blamoren.
Und der Junge, selbstverständlich,
Hob sie auf des Ruhmes Giebel
Unbeschadet — denn der Jugend
Nimmt man so 'was nicht gleich übel. -
Und passirten ihr auch manchmal
Noch verzwicktere Geschichten —
Eine schlaue Primadonna
Weiß das immer einzurichten.
K. Lasar.
Ein Practicus.
Dame: „Nicht wahr, Herr Doctor, es
gibt doch keine glücklichere, beseligendere Zeit,
als die Jugend?"
Arzt: „Ja! . . . Darf ich um drei
Mark für ärztliche Eonsultation
bitten?!" _
Ein guter Kerl.
(In der Menagerie.) „Was fällt Ihnen
denn ein, dem Löwen Aepfel vorzu-
werfen?!" — „Nun, wenn er sie auch nicht
frißt, so soll er doch meinen guten
Willen sehen!"_
Furchtbare Strafe.
Sie: „Mit unserm Zimmernachbar ist
es nicht mehr ausznhalten; er hat sich
heute wieder sehr unhöflich gegen mich be-
nommen!"
Er: „Na wart', dem Grobian werd' ich
schon kommen! Heute noch kriegt unsere
Eva Klavier stunde; und sollte er sich
wieder einmal so eine Frechheit erlauben, so
erhält sie sofort auch noch Sing-Unter-
richt!"
Sonderbar.
Die meisten Leute haben ihr Fremden-
zimmer für Verwandte.
Räthselhafte Inschrift.
FRANZ LISZT
S. BACH
H A E N D E L
VERDI.
(Auflösung pagina 203.)
Anfänger-Toilette.
Junger Doctor (der seinen ersten Krankenbesuch zu
machen im Begriffe ist): „So, jetzt noch ein paar Tropfen Carbolsäure auf's
Taschentuch und dann kann's losgehen!"
Moderne Zimmereinrichtung eines passionirten
Karten-Spielers,
Domino-Spielers,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die schlaue Primadonna, oder: Die beiden Doctoren" "Moderne Zimmereinrichtung eines passionirten Karten-Spielers, Domino-Spielers, Würfel- und Schach-Spielers"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2341, S. 200
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg