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Praktischer Vorschlag.

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Melan

E^eine Gedanken sind fluthende Lieder,

Meine Gedanken sind kalt wie das

Nichts!

Beuge mein Haupt ich müde darnieder,

Hebst du das deine in Ströme des Lichts!

Hebst du es lachend, ein göttlicher Zecher,
Welcher verachtend die nüchterne Welt
An ihrer Stirn den geleerten Becher —

Den in Freude geleerten — zerschellt!"

cholie.

Bor dem gefüllten Glase indessen

Sitze ich müde. Nicht schmeckt mehr der Wein.

Wohl — ach! — in Träume, doch nicht in

Vergessen,

Spinnt mich die dämmernde Stunde ein.

Matt, wie die Stunde, reiht Zeile an Zeile
Schwerer Gedanken die lässige Hand,
Während das Glück in verschwend'rischer Eile
Lorbeer und Lust um die Schläfe dir wand. —

I. £). Mackay.

Gedankensplitter. 231

Seitdem die Männer aufgehört haben
nach Idealen zu fragen, haben es die meisten
Frauen aufgegeben, Ideale zu sein. w.

Bringt Einer etwas, so sieh' zu, ob er
nicht das Doppelte wegtrage. C. W.

Es steht nichts dem Narren so fern und
nichts so nahe als das Genie. w. v.

Was ein Weib an Schwächen in sich vereint,
Lernt man nicht, wenn man hundert zu

kennen vermeint; —

Doch die Tugenden Aller lernst du erkennen,
Kannst du Eines in Treue dein Eigen nennen.

-— - Alb. Roderich.

Im Glücke sucht man aus deinen Fehlern
Vorzüge zu machen, im Unglücke aus deinen
Vorzügen Fehler._ n. ja.

Des Lebens Mai!

In einer Gesellschaft wird eine Ver-
lobung gefeiert. Eine Dame macht nun
den neben ihr sitzenden Junggesellen auf
das glückliche Brautpaar speciell aufmerk-
sam und meint, er möchte sich doch auch
bald nach so einem lieben Bräutchen Um-
sehen. Der Herr, welcher jedoch bereits
schon einmal verlobt war, erwidert ihr mit
den Worten: „Gnädige Frau kennen wohl
das Lied: „Nur einmal blühet im Leben
der Mai. . .!"" — „Aber ich bitte Sie",
fällt die Dame rasch ein, „das war ja bei
Ihnen noch gar nicht der Mai — das war ja
erst der April!"

Das Schicksal.

Das Schicksal ist ein toller Musikant,

Es spielt nur seine Stücke auf gewandt,
Und läßt durch Beifalls- oder Mißfalls-
zeichen

Sich nie zum Aendern des Programms er-
weichen.

Rechtfertigung.

„Hören Sie, mit Ihrem Freund können
Sie mir gestohlen werden. Kaum vor acht
Tagen haben Sie mich mit ihm bekannt
gemacht, und heute gewinnt er mir schon
10 Mark im Skat ab!" — „Ja, daran
sind Sie selbst schuld! Sagt' ich denn nicht:
Er gewinnt bei näherer Bekanntschaft!"

Neues Wort.

A: „Zahlst Du Deine Bude prä- oder
postnumerando ?"

B: „Postpumperando!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

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Titel/Objekt
"Praktischer Vorschlag"
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Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Oberländer, Adolf
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 92.1890, Nr. 2344, S. 231

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