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Eine wahre Elephanlengeschichle.
Sei es Banane, sei es Mais;
Auch trieb es Unfug and'rer Weis'
Und trat und spritzte dann und wann,
Daß d'rob sich ärgert Jedermann.
Und Alles fing bald an zu knurren,
Zn lamentiren und zu murren.
Bis alles Volk, Mann, Kind und Weib,
Zum Häuptling lief — Sidi-Bu-Khaib!
Ws war einmal im Negerland
W* Ein übermüth'ger Elephant;
Den liebte Sultan Tyrab sehr,
Gäb' ihn nicht um sein Leben her.
D'rum bei Arabern auf dem Land
Das Thier in Zucht und Pflege stand.
Man schärfte den Bewohnern ein.
Recht höflich mit dem Vieh zu sein,
Was, von des Sultans Gunst beschützt,
Der Elephant gar schlau benützt.
Um — wer vermocht' cs zu beschreiben.
Nur Unfug aller Art zu treiben.
Des ungezog'nen' Thiers Gebahren
War ganz um aus der Haut zu fahren;
Denn erstlich fraß und soff das Vieh
Bis in die Nacht von Morgens früh.
Und was ihm in den Rüssel fiel,
Verschlang es gleich mit Stumpf und Stiel -
Der Häuptling saß gerad' bei'm Thee
Und schmaucht aus seinem Nargile.
Als er des Volkes Klag' gehört.
Rief zornig, weil man ihn gestört.
m, \
Jj
Bu-Khaib: „Was kommt Euch in den Sinn?
Das brächt' uns traurigen Gewinn,
Wenn also hirnverbrannt wir wären,
Das Thier nicht weiter zu ernähren —
Wie? oder gar uns unterständen,
Dem Sultan es zurückzusenden!
Der Sultan würde ohne Glimpf
Sich rächen über solchen Schimpf.
Und bei dem Barte des Propheten,
's ging unser Stamm am Ende flöten!"
Das war so zweifellos und klar.
Daß weiter nichts zu sagen war.
Und Männer, Weiber, Kind und Kegel,
Die streichen alle bald die Segel
Und machten sich mit Khaib's Verlaub,
Eine wahre Elephanlengeschichle.
Sei es Banane, sei es Mais;
Auch trieb es Unfug and'rer Weis'
Und trat und spritzte dann und wann,
Daß d'rob sich ärgert Jedermann.
Und Alles fing bald an zu knurren,
Zn lamentiren und zu murren.
Bis alles Volk, Mann, Kind und Weib,
Zum Häuptling lief — Sidi-Bu-Khaib!
Ws war einmal im Negerland
W* Ein übermüth'ger Elephant;
Den liebte Sultan Tyrab sehr,
Gäb' ihn nicht um sein Leben her.
D'rum bei Arabern auf dem Land
Das Thier in Zucht und Pflege stand.
Man schärfte den Bewohnern ein.
Recht höflich mit dem Vieh zu sein,
Was, von des Sultans Gunst beschützt,
Der Elephant gar schlau benützt.
Um — wer vermocht' cs zu beschreiben.
Nur Unfug aller Art zu treiben.
Des ungezog'nen' Thiers Gebahren
War ganz um aus der Haut zu fahren;
Denn erstlich fraß und soff das Vieh
Bis in die Nacht von Morgens früh.
Und was ihm in den Rüssel fiel,
Verschlang es gleich mit Stumpf und Stiel -
Der Häuptling saß gerad' bei'm Thee
Und schmaucht aus seinem Nargile.
Als er des Volkes Klag' gehört.
Rief zornig, weil man ihn gestört.
m, \
Jj
Bu-Khaib: „Was kommt Euch in den Sinn?
Das brächt' uns traurigen Gewinn,
Wenn also hirnverbrannt wir wären,
Das Thier nicht weiter zu ernähren —
Wie? oder gar uns unterständen,
Dem Sultan es zurückzusenden!
Der Sultan würde ohne Glimpf
Sich rächen über solchen Schimpf.
Und bei dem Barte des Propheten,
's ging unser Stamm am Ende flöten!"
Das war so zweifellos und klar.
Daß weiter nichts zu sagen war.
Und Männer, Weiber, Kind und Kegel,
Die streichen alle bald die Segel
Und machten sich mit Khaib's Verlaub,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eine wahre Elephantengeschichte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 95.1891, Nr. 2398, S. 14
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg