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Salon-Kritik.
„Gnädige Frau, halten Sie den Gutsbesitzer für einen
feinen Mann?"
„Aber ich bitte Sie, ein Mensch, der so empörend
gesund aussieht, ist niemals ein seiner Mann!"
Reiche Gelegenheit.
Süffel: „Schau', Bummel, wie ich
mich bekehrt Hab' und jetzt anfange zu
streben! Nicht weniger als 40 Stunden
Hab' ich für dieses Semester per Woche
belegt!" — Bummel: „Du Glück-
licher!. , Welch' reiche Gelegenheit zum -
Schwänzen!" _
Schlagfertig.
Wuz hat einen Geschäftsprozeß mit
Muz; des Letzteren Advokat stellt Wuz
dem Gericht als größten Lumpen, Hals-
abschneider, Wucherer u. s. w. vor, und
wird derselbe verurtheilt. — Nach kurzer
Zeit wird Wuz aufs neue von einem
Betrogenen verklagt. Er geht sofort zum
Advokaten, welcher das vorige Mal gegen
ihn plaidirt und übergibt demselben seine
Bertheidigung. Die Sache kommt vor's
Gericht und der Advokat stellt den Wuz
als den bravsten, ehrlichsten und ge-
rechtesten Menschen der Welt vor. „Wie
kommt es", sagt der Präsident zum Ad-
vokaten, „daß Sie vor fünf Wochen den
Angeklagten als den miserabelsten Tropf
hinstellten, und heute geben Sie ihm das
beste Zeugniß?" — „Herr Präsident",
antwortet der Vertheidiger, „so hat er
sich in dieser kurzen Zeit ge-
bessert!" _
Er: „ .. . Wenn nur um's Himmelswillen Dein Vater nicht zu früh merkt, daß
ich Dich entführt habe und uns einholt!" — Sie: „O, mache Dir deßhalb keine Sorge,
lieber Fritz! Papa ist schon voraus, um den Pastor zu bestellen!"
Unnöthige Besorgnis.
Salon-Kritik.
„Gnädige Frau, halten Sie den Gutsbesitzer für einen
feinen Mann?"
„Aber ich bitte Sie, ein Mensch, der so empörend
gesund aussieht, ist niemals ein seiner Mann!"
Reiche Gelegenheit.
Süffel: „Schau', Bummel, wie ich
mich bekehrt Hab' und jetzt anfange zu
streben! Nicht weniger als 40 Stunden
Hab' ich für dieses Semester per Woche
belegt!" — Bummel: „Du Glück-
licher!. , Welch' reiche Gelegenheit zum -
Schwänzen!" _
Schlagfertig.
Wuz hat einen Geschäftsprozeß mit
Muz; des Letzteren Advokat stellt Wuz
dem Gericht als größten Lumpen, Hals-
abschneider, Wucherer u. s. w. vor, und
wird derselbe verurtheilt. — Nach kurzer
Zeit wird Wuz aufs neue von einem
Betrogenen verklagt. Er geht sofort zum
Advokaten, welcher das vorige Mal gegen
ihn plaidirt und übergibt demselben seine
Bertheidigung. Die Sache kommt vor's
Gericht und der Advokat stellt den Wuz
als den bravsten, ehrlichsten und ge-
rechtesten Menschen der Welt vor. „Wie
kommt es", sagt der Präsident zum Ad-
vokaten, „daß Sie vor fünf Wochen den
Angeklagten als den miserabelsten Tropf
hinstellten, und heute geben Sie ihm das
beste Zeugniß?" — „Herr Präsident",
antwortet der Vertheidiger, „so hat er
sich in dieser kurzen Zeit ge-
bessert!" _
Er: „ .. . Wenn nur um's Himmelswillen Dein Vater nicht zu früh merkt, daß
ich Dich entführt habe und uns einholt!" — Sie: „O, mache Dir deßhalb keine Sorge,
lieber Fritz! Papa ist schon voraus, um den Pastor zu bestellen!"
Unnöthige Besorgnis.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Salon-Kritik" "Unnöthige Besorgniß"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 95.1891, Nr. 2400, S. 32
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Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg