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Koch, Alexander [Hrsg.]; Fuchs, Georg [Hrsg.]
Grossherzog Ernst Ludwig und die Ausstellung der Künstler-Kolonie in Darmstadt von Mai bis Oktober 1901: [ein Dokument deutscher Kunst] — Darmstadt, 1901

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3770#0333

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Deutsche und russische Malerei auf der Darmstädter Ausstellung.

OTTO H. ENGEL—BERLIN.

» Sturm «. Oel - Gemälde.

Deuflche und ruffifdie ülalerei auf der Darmffädfer Husftellung.

chon in Verbindung mit den von
f einigen hessischen Künstlern auf
der Ausstellung der Künstler-
Kolonie vorgeführten Gemälden
hatten wir Gelegenheit genommen,
ein wenig auf das etwas abenteuerliche
»Gebäude für Flächen - Kunst« und seine
Gäste einzugehen. Unser Urteil über diesen
Teil der Ausstellung konnte nur insofern ein
günstiges sein, als hier, wenn auch nicht in
konsequenter Darbietung, einige gute Kunst-
Werke zu sehen waren, und als insbesondere
eine kleine Gruppe tüchtiger einheimischer
Maler sich einem erweiterten Kenner-Kreise
vorteilhaft präsentieren konnte. Unter diesen
nahm der Darmstädter Maler Richard
Höh eher eine ausgezeichnete Stellung ein,

und die von ihm Mitte Oktober im Darm-
städter Kunstverein in Gemeinschaft mit
Wilh. Bader veranstaltete Kollektiv-Aus-
stellung gibt um so nachdrücklicher Ver-
anlassung, der feinen, echten Kunst Hölscher's
einige Worte zu widmen. Wenn irgend einer
unter den jüngeren hessischen Malern, so
hat er das Erbe Heinz Heim's angetreten
und, ernst ringend mit den Problemen einer
besonderen Natur-Anschauung und Koloristik,
weiter gebildet. Da war der frische, über-
aus substil gemalte »Schalmei-Bläser«, der
auf den ersten Blick ganz so aussah, als ob
er von Heinz Heim selber gemalt sei. Hier
war ganz sein Prinzip einer möglichst weichen,
feinen Licht- und Farben-Verteilung, welche
den in die Landschaft hineinkomponierten
 
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