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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0187
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URKUNDE 2599 (18. Februar 791 — Reg. 2291)
Schenkung des Lüdolt unter Abt Richbodo und König Karl

Ich, Liudolt (gespr. Lüdolt) leite in Gottes Namen das, was mir Paul übergeben hat, an
den Hl. N(azarius) weiter. Sein Leib ruht in dem vom ehrwürdigen Abt Richbodo gelei-
teten Lorscher Kloster. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke ich fünfzig Morgen
Land in der oben genannten Gemarkung (Ittlingen). Geschehen in monasterio la.ur(isha-
mensi = im Lorscher Kloster) am 18. Februar im 23. Jahr (791) des Königs Karl.

URKUNDE 2600 (31. Mai 791? — Reg. 2839)
Schenkung der Frideburc unter Abt Richbodo und König Karl

Im Namen Gottes übertrage ich, Frideburc, Güter an den Hl. ~N(azarius), dessen Leib
im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo (784—804) verwaltet wird.
Gemäß nachfolgender Fertigung gebe ich in der oben genannten Gemarkung (Ittlingen)
zwei Äcker und eine Wiese. Geschehen in monasterio laur(ishamensi = im Lorseber Klo-
ster) am 31. Mai im 12. Jahre des Königs Karl. (Statt XII. Jahr = 781 richtig etwa:
XXII. Jahr = 791, falls nicht der Abt-Name verschrieben ist und in der Originalurkunde
Helmerich gelautet hat.)

URKUNDE 2601 (21. Januar 808? — Reg. 3035)

Schenkung des Azzo in der vorgenannten Gemarkung unter Abt Adalung

und König Karl

Im Namen Gottes will ich, Azzo, mein und meiner Gattin Sueneburc Seelenheil för-
dern. Ich wende daher dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, dem der ehrwürdige Adalung als Aht( 804—837) vorsteht, eine Gabe zu. Ich schenke
sechs Joch Ackerland in der oben genannten Gemarkung (Ittlingen). Vertraglich abgeschlos-
sen. Geschehen in monasterio la.urish(amensi = im Lorscher Kloster) im 21. Januar im
4. Jahr des Königs Karl. (Statt IUI. Jahr = 772 vielleicht richtig: XXXX. Jahr = 808.)

URKUNDE 2602 (5. August 798 — Reg. 2635)
Schenkung des Erloth und seiner Gattin unter Abt Richbodo und König Karl

In Gottes Namen wollen wir, Erlolt, meine Gemahlin Odelrat und mein Sohn Einölt,
ein gutes "Werk verrichten. Es gereiche zum Nutzen des heiligen Märtyrers ~N(azarius), des-
sen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Richbodo als Abt waltet. Wir
schenken in der oben genannten

Huchlinger marca (Gemarkung Ittlingen n. Eppingen w. Heilbronn/Nk.) und in
Hilleresbach (Hilsbach n. Eppingen) drei Hof reiten mit ihren Gebäuden, alles, was
dazugehört, und fünf Leibeigene. Die Schenkung ist damit in Pvechtskraft erwachsen. Ge-
schehen in monasterio \zurish( amensi = im Lorscher Kloster) am 5. August im 30. Jahr
(798) des Königs Karl.
 
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