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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0231
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übertragen wir dies alles mit "Wirkung vom heutigen Tag. Geschehen im Lorscher Kloster
zur oben festgelegten Zeit.

URKUNDE 2763 (7. Mai 770 — Reg. 485)
Schenkung des Meginhart unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 7. Mai im 2. Jahr (770) des Königs Karl, will ich, Meginhart,
für das Seelenheil meines Bruders Bernhart sorgen. Zu diesem Behufe bringe ich dem
heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Gundeland gelei-
teten Lorscher Kloster ruht, eine Opfergabe dar. Als Eigentum für ewige Zeiten schenke
ich fünf Joch Ackerland in der oben genannten Gemarkung (Schwaigern). Der Besitz-
wechsel ist damit vollzogen. Geschehen im Lorscher Kloster in der oben angegebenen Zeit.

URKUNDE 2764 (13. April 805 — Reg. 2917)
Schenkung des Snelfolg unter Abt Adalung und König Karl

Im Namen Gottes wollen wir, Snelfolg und meine Brüder Erkenfrit und Rantbert, eine
gute Tat vollbringen. Sie ist dem heiligen Märtyrer N(azarins) zugedacht, dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Adalung die Abtwürde innehat. Wir schen-
ken in der oben genannten Gemarkung (Schwaigern) sechs Hof reiten mit ebensoviel en
Huben und alles das, was zu den letzteren an Hofreiten, Wiesen, "Wohnhäusern, "Wirt-
schaftsbauten, Weingärten, "Wäldern und Gewässern gehört, und außerdem 32 Leibeigene.
Diese vertragliche Übereinkunft wird hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster
am 13. April im 37. Jahr (805) des Königs Karl.

URKUNDE 2765 (1. Juni 767 — Reg. 165)
Unter König Pippin und Abt Gundeland

Im 15. Jahr (767) des Königs Pippin, am 1. Juni, will ich, Theodrich, eine Schenkung
zugunsten des heiligen Märtyrers ~N(azarius) vornehmen. Der Leib des Heiligen ruht im
Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Ich übergebe zehn Joch
Ackerland in der oben genannten Gemarkung (Schwaigern) als Eigentum für ewige Zeiten.
Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 2766 (10. November 852 — Reg. 3370)
Schenkung des Brunicho in der vorher angegebenen Gemarkung unter Bischof

und Abt Samuel und König Ludwig

In Gottes Namen reiche ich, Brunicho, zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer
'N(azarius) eine fromme Gabe. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen
Aufseher der ehrwürdige Bischof und Abt Samuel ist. Ich schenke drei Tagwerk Ackerland
in der oben genannten Gemarkung

Suegerheim (Schwaigern w. Heilbronn). Das Abkommen ist damit in Kraft getreten.
Geschehen im Lorscher Kloster am 10. November im 12. Jahr (852) des Königs Ludwig
(des Deutschen).
 
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