Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0232
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
226

URKUNDE 2767 (7. Februar 848 — Reg. 3336)
Tausch zwischen Samuel und Snel unter König Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 3498)

In Christi Namen ist im gegenseitigen Einvernehmen zwischen dem ehrwürdigen
Bischof Samuel, Abt des Klosters des Hl. ~H(azarius), und einem Grundherrn namens Snel
das Übereinkommen getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen. Es gab also der
vorgenannte Bischof in der oben genannten Gemarkung (Schwaigern) eine Hofstätte. Da-
gegen gab der vorher erwähnte Herr in der gleichen Gemarkung fünf Joch Pflugland
gemäß nachfolgender Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 7. Februar im 8. Jahr
(848) des Königs Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 2768 (1. Juli um 808? — Reg. 3050)
Schenkung von Anamut und Türa unter Abt Adalung und Kaiser Karl

In Gottes Namen machen wir, Anamut und Tiura (gespr. Türa), zu unserem Seelenheil
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster,
dem der ehrwürdige Adalung als Abt (1. Oktober 804 bis 24. August 837) vorsteht. "Wir
wünschen unserer Gabe ewigen Bestand und erklären, daß sie auf einem vollkommen freien
Willensentscheid unsererseits beruht. Wir schenken in der oben genannten Gemarkung
(Schwaigern) zwanzig Morgen Land. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen
im Lorscher Kloster am 1. Juli im 30. Jahr (statt XXX. Jahr = 798 vielleicht richtig:
XXXX. Jahr = 808) des ruhmreichen Kaisers (seit 25. Dezember 800) Karl.

URKUNDE 2769 (1. Mai 818 — Reg. 3141)
Schenkung des Otto unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

In Gottes Namen will ich, Otto, eingedenk meines Seelenheiles, dem heiligen Märtyrer
~N(azarius) eine milde Gabe entbieten. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster,
dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Adalung ist. Ich bestimme, daß meine Spende für alle
Ewigkeit gültig bleiben soll, und bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie
gegeben habe. Ich schenke in der oben genannten Gemarkung (Schwaigern) zwei Morgen
Land. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. Mai im 5. Jahr (818)
des Kaisers Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 2770 (29. Dezember 767 — Reg. 263)
Schenkung der Huoda und ihrer Tochter unter König Pippin und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. Dezember im 16. Jahr (767) des Königs Pippin, beabsich-
tigen wir, Huoda und meine Tochter Rosanna, eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer
'N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Abtwürde der ehrwürdige Gunde-
land innehat. Es ist unser Wunsch, daß unsere Stiftung von ewiger Dauer sei, und wir er-
wähnen ausdrücklich, daß sie aus völlig freiem Willen erfolgt. Wir schenken in der oben
genannten Gemarkung (Schwaigern) zehn Morgen Land. Die Übergabe ist damit in Rechts-
kraft erwachsen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
Annotationen