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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0244
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Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Gundeland geleiteten Lorscher Kloster ruht, Güter. Die
Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß aus-
schließlich mein freier Wille dafür maßgeblich war. Ich schenke in der oben genannten
Gemarkung (Dallau) und in

Bucheim (Buchen in Nordbaden) alles, was ich dort an Hof reiten, Wiesen, Wäldern,
Gewässern und Häusern besitze. Vertragsfertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit
wie oben.

URKUNDE 2815 (1. April 773 — Reg. 861)
Schenkung des Huno unter Abt Gundeland und König Karl

Im Namen Gottes will ich, Huno, zu meinem Seelenheil eine gute Tat vollbringen.
Sie diene dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem
der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke alles, was ich in der oben genann-
ten Gemarkung (Dallau) an Hof reiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern besitze. Darauf
erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. April im 5. Jahr
(773) des Königs Karl.

URKUNDE 2816 (15. Mai um 795 — Reg. 2853)
Schenkung des Snelhart unter König Karl und Abt Richbodo

In Christi Namen, am 15. Mai im 14. Jahr des Königs Karl. (Jahr XIIII = 782 ist
verschrieben; Verbesserungsvorschläge: XVII = 785, XXIIII = 792, XXX = 798 . . .)
Zu meinem Seeienheile nehme ich, Snelhart, eine Schenkung an den heiligen Märtyrer
~N(azarius) vor, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, in dem der ehrwürdige Richbodo
als Abt (784—804) waltet. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei,
und ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus völlig freiem Willen erfolgt. Ich schenke im Gau
Wingartheiba (Wingartau), und zwar in

Hartheimer marca (in der Gemeinde Hartheim, Wüstung bei Lohrbach n. Mosbach in
Nordbaden) alles, was ich dortselbst an Hof reiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern be-
sitze. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher Kloster.
Zeit, wie oben bestimmt.

URKUNDE 2817 (23. Mai 771 — Reg. 616)
Schenkung von Hamar und Rudela

In Christi Namen, am 23. Mai im 3. Jahr (771) des Königs Karl. Wir, Hamar und
Rudela, reichen dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen
Abt Gundeland geleiteten Lorscher Kloster ruht, eine Gabe. Wir schenken in der oben
genannten Gemarkung 6 Tagwerk Ackerland und eine Haftunna (Pferch, umfriedetes
Weideland, „Bifang"). Der Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster
in der oben genannten Zeit.
 
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