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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0248
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Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster im 36. Jahr (9. Ok-
tober 803 bis 8. Oktober 804) des Kaisers Karl.

URKUNDE 2830 (27. Mai 766? — Reg. 161)

Schenkung des Gauzo in der oben genannten Gemarkung unter König Pippin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Mai im 10. Jahr (statt X. Jahr = 761 richtig etwa: XV. Jahr
= 766) des Königs Pippin (seit November 751). Zu meinem Seelenheil entrichte ich, Gauz,
eine Spende für den heiligen Märtyrer 'N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht,
dem der ehrwürdige Gundeland (765—778) als Abt vorsteht. Bekräftigt durch Handschlag
und Brief schenke ich alles, was ich in der oben genannten Gemarkung (Lohrbach) an
Hofreiten, Wiesen, Wäldern, Gewässern, Wohnhäusern und landwirtschaftlichen Bauten
bisher besessen habe. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben erwähnt.

URKUNDE 2831 (22. November 772 — Reg. 843)

Schenkung des Dudo in der oben genannten Gemarkung unter Abt Gundeland

und König Karl

In Gottes Namen bringe ich, Dudo, zu meinem Seelenheil eine Opfergabe dar. Sie
gelte dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom
ehrwürdigen Abt Gundeland verwaltet wird. Ich schenke in der oben genannten Gemar-
kung (Lohrbach) vierzig Morgen Land und einen Leibeigenen. Unter dem gegenwärtigen
Tag schenke, übergebe und übertrage ich meine Gabe als Besitztum für ewige Zeiten. Damit
ist das Abkommen in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster am 22. November
im 5. Jahr (772) des Königs Karl.

URKUNDE 2832 (12. März 782? — Reg. 1717)

Schenkung (Verkauf) des Zubel in der oben genannten Gemarkung
unter Abt Gundeland und König Karl

In Gottes Namen habe ich, Zubel, dem ehrwürdigen Gundeland (765—778; richtig
wohl: Helmerich, 778—784), Abt des Klosters des Hl. N(azarius), in der oben genannten
Gemarkung (Lohrbach) alles verkauft, was ich bisher dort an bepflanztem und unbepflanz-
tem Land besessen habe. Als Gegenwert erhielt ich von ihm ein Schwert. Geschlossen und
gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 12. März im 14. Jahr (782) des Königs Karl.

URKUNDE 2833 (7. August 773 — Reg. 944)

Schenkung des Meginher in der oben genannten Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 7. August im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Zu meinem Seelen-
heil will ich, Meginher, eine gute Tat vollbringen. Ich überlasse daher dem heiligen Mär-
tyrer "N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland
als Abt vorsteht, eine Hube in der oben genannten Gemarkung (Lohrbach) und zwei
Leibeigene mit ihrer gesamten Habe. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
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