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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0106
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Saltrissa (wie Urk. 3144) dreißig Morgen Land, eine Wiese zu sechs Fuder Heu und
einen halben Bifang (vgl. Urk. Nr. 2925), ferner in

Weftifa (Wettiffa; Wetz, N.-, O.-, am Wetzbach s. Wetzlar!Lahn) eine Hofreite und
dreißig Morgen Land. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am
24. September im 19. Jahr (832) des Kaisers Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 3147 (11. November 801 — Reg. 2756)

Schenkung des Randolf unter Abt Richbod und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3722b)

Im Namen Gottes will ich, der Priester Randolf, ein Almosen spenden. Ich reiche es
dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der
Leitung des ehrwürdigen Abtes Richbodo steht. Nach meinem Willen soll die Schenkung
für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht
wurde. Ich übergebe im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Sichilingeslindon (Wüstung bei Wüstung Langenlinden unweit Großen-, Klein- und
Lützellinden s. Gießen) drei Hofreiten und zwei Huben. Rechtskräftige Fertigung. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 11. November im 34. Jahr (801) des Königs Karl.

URKUNDE 3148 (29. April 790 — Reg. 2174)

Im Dorf Lützellinden unter Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3712a)

Im Namen Christi, am 29. April im 22. Jahr (790) des Königs Karl. Ich, der Priester
Randolf, entbiete dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen
Abt Richbodo verwalteten Lorscher Kloster ruht, eine Gabe. Ich wünsche ihr ewigen
Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht. Ich schenke
alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Sichelingeslinden (wie Urk. 3147) an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Wasservorkom-
men besitze. Die Übergabe ist durchgeführt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3149 (24. Juni 795 — Reg. 2521)
Schenkung des Gastrat im Dorf Atzbach unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3719a)

In Christi Namen, am 24. Juni im 27. Jahr (795) des Königs Karl. Wir, Heremar und
mein Bruder Gastrat, entrichten eine Spende an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt vorsteht. Wir bestim-
men, daß unsere Schenkung für alle Ewigkeit gültig bleiben soll und bekräftigen den
gänzlich freien Willen, mit dem wir sie gemacht haben. Wir übergeben alles, was wir im
Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Ettisbach (Atzbach w. Gießen/L.) haben. Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher
Kloster. Zeit wie oben.
 
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