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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0145
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und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Gemäß nachfolgender Fer-
tigung schenke ich alles, was ich in pago Alemannorum (im Alemannengar), in

Trogolfinger marca (in der Gemarkung Trailfingen n. Münsingen i. d. Rauhen Alb
sö. Stuttgart) besitze. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3279 (1. Oktober 775 — Reg. 1223)

(Schenkung) des Hecko in der Trailfinger Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 1. Oktober im 7. Jahr (775) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil entbiete ich, Hecko, eine Spende an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen
Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreuten Lorscher Kloster ruht. Nach
meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben und ich versichere, daß
sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke alles, was ich in pago Alemannorum
(im Gau der Alemannen), in

Trogolfinger marca (wie oben) besitze. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Ge-
schehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3280 (26. November 782 — Reg. 1808)
Dotleibs Schenkung in der Trailfinger Gemarkung unter Abt Helmerich und König Karl

In Gottes Namen bringe ich, der Priester Dotleib, dem heiligen Märtyrer N(azarius)
eine Opfergabe dar. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das unter der Aufsicht
des ehrwürdigen Abtes Helmerich steht. Ich wünsche meiner Vergabung ewigen Bestand
und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht. Ich schenke alles, was
ich in pago Alemannorum (im Gau der Alemnannen), in

Dragolvinger marca (in der Gemarkung Trailfingen; wie Urkunde 3278) habe. Ver-
traglich abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lorsch am 26. November im 15. Jahr (782)
des Königs Karl.

URKUNDE 3281 (8. Juni 767 — Reg. 172)
Schenkung des Harding in der Gemarkung Glatten unter König Pippin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 8. Juni im 15. Jahr (767) des Königs Pippin. Zu meinem
Seelenheil mache ich, Hardinc, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer 'N(azarius), dessen
Leib in dem in der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster
ruht. Ich bestimme, daß meine Schenkung für alle Ewigkeit gültig bleiben soll, und bekräf-
tige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gemacht habe. Ich schenke in pago Aleman-
norum (im Alemannengau), in

Glatheimer marca (in der Gemarkung Glatten w, Horb a. Neckar sw. Stuttgart) eine
Hofreite und überhaupt alles, was ich besitze. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft
erwachsen. Geschehen im Lorscher Kloster in der Zeit, wie sie oben genannt wurde.

URKUNDE 3282 (8. Juni 767 — Reg. 173)

Schenkung des Blifrid in der Gemarkung Glattheim unter Abt Gundeland

In Christi Namen, am 8. Juni im 15. Jahr (767) des Königs Pippin. Zu meinem
Seelenheil will ich, Blifrid, eine Schenkung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius) ausrichten.
 
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