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Eddingen. In Eddingen (Edingen am Neckar nw. Heidelberg) Zinsen 3 Huben
K Pfund am Remigius-Tag (1. Oktober). — Über
Leimheim. In Leimheim (Leimen s. Heidelberg) zinst 1 Hube 5 Schilling. — Über
Siggenh. In Siggenheim (Mannheim-Seckenheim) zinst 1 Hube 5 Schilling. — Über
Bergeh. In Bergeheim (Heideiberg-Bergheim) zinst 1 Hube 5 Schilling. In Bergheim
liegen ferner 7 Vi Huben, deren jede 10 Schilling in 2 Raten zinst, ferner 6 Hofstätten,
von denen 2 8 Pfennig zinsen, eine (3.) 6 Pfennig, eine (4.) 1 Schilling, eine (5.) 2 Schil-
ling und eine (6.) 5 Schilling. Ferner haben 9 andere Hofstätten in der Woche an einem
Tag Frondienst zu leisten. — Über
Wibelingen. In Wibelingen (Heidelberg-Wieblingen) liegen 6 Hofstätten, welche 11
Unzen zinsen.
Sp\zes( heim). In Spizesheim (Spiesheim n. Alzey) zinsen 2 Huben 9 Unzen am Fest
des Hl. Martin (11. November). Encelin zinst für einen Weinberg 2 Schilling. — Über
Rorbach. In Rorbach (Heidelberg-Rohrbach) zinsen 5 Morgen 10 Pfennig. — Über
Sunneshfe/w-zJ. In Sunnensheim (Sinsheim sö. Heidelberg) entrichten 2 Morgen 6 Pfen-
nig. — Über
Niwenheim. In Niwenheim (Heidelberg-Nenenheim) bezahlt das Mühlenanwesen
6 Pfennig. — Über
Blankestat. In Blankenstat (Plankstadt %v. Heidelberg) liegen 16 Morgen. Der Meier
hat gemäß Lastenauflage wöchentlich 1 Tag Dienste zu leisten. — Über
Ofderesh. In Ofderesheim (Oftersheim szv. Heidelberg) sind 7 Vi Morgen Land. —
Über
Winnenh. In Winenheim (Weinheim a. d. Bergstr. n. Heidelberg) sind 8 Morgen
Land. Für das Fährrecht sind 4 Unzen zu erlegen. — In
Leimheim (Leimen s. Heidelberg) wird 1 Schilling, in
Niwenheim (Heidelberg-Neuenheim) 1 Schilling und in
Zuzenhusen (Zuzenhausen nw. Sinsheim sö. Heidelberg) werden 5 Schilling gezinst.
URKUNDE 3671
(Reichsurbar Gernsheim)*
Huben von Gernesheim. In Gernesheim (Gernsheim a. Rh. n. Lorsch) finden wir
93 Joch Ackerland, in
Lancquata (Langwaden n. Lorsch) 90 Joch, in
Rorheim (Klein Rohrheim nw. Lorsch) 40 Joch, in
* Hier beginnt das „Lorscher Reichsurbar": Güter- und Zinslisten des rheinfränkischen Königs-
gutes; Entstehungszeit der Vorlagen 780 bis 850; Ergänzungen bis 1100. Aufnahme in den Lorscher
Codex um 1180 unter vielfachen und willkürlichen Änderungen und Weglassungen. Die Reichs-
urbar-Vorlagen (Urkunden Nrn. 3671 bis 3675) kamen durch Bischof Adalbero an Lorsch, beson-
ders jene der Urk. Nr. 3671, entstanden zwischen 830 und 850. Diese gab Kaiser Arnulf um 895
dem Bischof zugleich mit der verloren gegangenen kaiserlichen Schenkungsurkunde, mit der Arnulf
dem Adalbero Gernsheim übereignete. Der Bischof gab das Urbar an Lorsch weiter, zusammen mit
seiner eigenen Schenkungsurkunde (Nr. 53 vom 20. Mai 897), mit der er Gernsheim an Lorsch über-
trug. — Auch das Aktenstück 3676 ist dem Lorscher Reichsurbar zuzuzählen. Es kam an Lorsch, als
Königin Kunigunde am 8. Februar 915 das Reichsgut Gingen a. d. Fils dem Kloster schenkte (Urk.
Nr. 63; Reg. 3565).
Eddingen. In Eddingen (Edingen am Neckar nw. Heidelberg) Zinsen 3 Huben
K Pfund am Remigius-Tag (1. Oktober). — Über
Leimheim. In Leimheim (Leimen s. Heidelberg) zinst 1 Hube 5 Schilling. — Über
Siggenh. In Siggenheim (Mannheim-Seckenheim) zinst 1 Hube 5 Schilling. — Über
Bergeh. In Bergeheim (Heideiberg-Bergheim) zinst 1 Hube 5 Schilling. In Bergheim
liegen ferner 7 Vi Huben, deren jede 10 Schilling in 2 Raten zinst, ferner 6 Hofstätten,
von denen 2 8 Pfennig zinsen, eine (3.) 6 Pfennig, eine (4.) 1 Schilling, eine (5.) 2 Schil-
ling und eine (6.) 5 Schilling. Ferner haben 9 andere Hofstätten in der Woche an einem
Tag Frondienst zu leisten. — Über
Wibelingen. In Wibelingen (Heidelberg-Wieblingen) liegen 6 Hofstätten, welche 11
Unzen zinsen.
Sp\zes( heim). In Spizesheim (Spiesheim n. Alzey) zinsen 2 Huben 9 Unzen am Fest
des Hl. Martin (11. November). Encelin zinst für einen Weinberg 2 Schilling. — Über
Rorbach. In Rorbach (Heidelberg-Rohrbach) zinsen 5 Morgen 10 Pfennig. — Über
Sunneshfe/w-zJ. In Sunnensheim (Sinsheim sö. Heidelberg) entrichten 2 Morgen 6 Pfen-
nig. — Über
Niwenheim. In Niwenheim (Heidelberg-Nenenheim) bezahlt das Mühlenanwesen
6 Pfennig. — Über
Blankestat. In Blankenstat (Plankstadt %v. Heidelberg) liegen 16 Morgen. Der Meier
hat gemäß Lastenauflage wöchentlich 1 Tag Dienste zu leisten. — Über
Ofderesh. In Ofderesheim (Oftersheim szv. Heidelberg) sind 7 Vi Morgen Land. —
Über
Winnenh. In Winenheim (Weinheim a. d. Bergstr. n. Heidelberg) sind 8 Morgen
Land. Für das Fährrecht sind 4 Unzen zu erlegen. — In
Leimheim (Leimen s. Heidelberg) wird 1 Schilling, in
Niwenheim (Heidelberg-Neuenheim) 1 Schilling und in
Zuzenhusen (Zuzenhausen nw. Sinsheim sö. Heidelberg) werden 5 Schilling gezinst.
URKUNDE 3671
(Reichsurbar Gernsheim)*
Huben von Gernesheim. In Gernesheim (Gernsheim a. Rh. n. Lorsch) finden wir
93 Joch Ackerland, in
Lancquata (Langwaden n. Lorsch) 90 Joch, in
Rorheim (Klein Rohrheim nw. Lorsch) 40 Joch, in
* Hier beginnt das „Lorscher Reichsurbar": Güter- und Zinslisten des rheinfränkischen Königs-
gutes; Entstehungszeit der Vorlagen 780 bis 850; Ergänzungen bis 1100. Aufnahme in den Lorscher
Codex um 1180 unter vielfachen und willkürlichen Änderungen und Weglassungen. Die Reichs-
urbar-Vorlagen (Urkunden Nrn. 3671 bis 3675) kamen durch Bischof Adalbero an Lorsch, beson-
ders jene der Urk. Nr. 3671, entstanden zwischen 830 und 850. Diese gab Kaiser Arnulf um 895
dem Bischof zugleich mit der verloren gegangenen kaiserlichen Schenkungsurkunde, mit der Arnulf
dem Adalbero Gernsheim übereignete. Der Bischof gab das Urbar an Lorsch weiter, zusammen mit
seiner eigenen Schenkungsurkunde (Nr. 53 vom 20. Mai 897), mit der er Gernsheim an Lorsch über-
trug. — Auch das Aktenstück 3676 ist dem Lorscher Reichsurbar zuzuzählen. Es kam an Lorsch, als
Königin Kunigunde am 8. Februar 915 das Reichsgut Gingen a. d. Fils dem Kloster schenkte (Urk.
Nr. 63; Reg. 3565).