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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0274
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3698d (Reg. 1579. Vgl. Urk. Nr. 3096). Über Kleen. In ähnlicher Weise gab Adelsuint
in Logenehe (im Lahngau), nämlich in Cleher marca (in der Gemarkung Kleen; N-,
O.-; am Chleon, am Kleenbach sö. Wetzlar) ihren Güterbesitz, bestehend in Hofreiten,
Feldern, Wiesen, Weiden, ab- und zuführenden Straßen, Wäldern, Wasserstellen und
Wasserläufen, Wohnhäusern und anderweitigen Gebäuden, mit allen anliegenden
Grundstüchsteilen. Außerdem schenkte sie fünf Leibeigene mit ihrer gesamten erarbei-
teten Habe.

Urk. (Trad.-Not.) 3699
3699a (Reg. 1562. Vgl. Urk. Nr. 3063). Über Wanendorf. Ebenso schenkte Imrna in

Logenehe (im Lahngau), in Wanendorpher marca (in der Gemarkung Wanendorf;

Wüstung sw. Wetzlar), im Dorf Banamaden (Bonhaden sw. Wetzlar) alles das, was ihr

ihre Mutter Engelsuint an Äckern, Hofreiten, Wäldern und Wiesen hinterlassen hatte.

Außerdem gab sie drei Leibeigene mit ihrer gesamten Viehhabe.
3699b (Reg. 1588. Vgl. Urk. Nr. 3069). Über Larere. Auch Singar schenkte im gleichen

Gau, in der Gemarkung Larere (Aßlar? — Dorlar? — Lahr? — Lohra? — Wetzlar?)

seinen Anteil an Feldern und Wiesland.

Urk. (Trad.-Not.) 3700
(Reg. 1618. Vgl. Urk. Nr. 3047). Schenkung der Teothbirg in Nauborn und Breitenbach.
Zur selben Zeit, unter Abt Helmerich, machte die ehrbare Frau Teothbirc, von der schon
oben (3058 und 3696a) die Rede war, eine Schenkung. In frommer Gesinnung übergab sie
einen Teil der Schenkgegenstände schon unter Abt Gundeland. Sie steigerte dann noch
ihre Mildtätigkeit, machte weitere Schenkungen und bekräftigte sie hier aufs neue durch
eine andere Urkunde. Den oben genannten fünf Huben fügte sie nämlich noch acht weitere
bei. Diese insgesamt 13 Huben teilte sie ebensovielen Männern mit ihren Gattinnen zu
und übergab (die Huben) samt den zugehörigen Leibeigenen in den unbeschränkten Be-
sitz von Lorsch. Außerdem schenkte sie noch weitere 29 Leibeigene in den genannten
Orten, nämlich in Niweren (Nauborn), Breitenbach (nw. Wetzlar) und Haigrahe (Haiger
w. Dillenburg).

Urk. (Trad.-Not.) 3701

3701a (Reg. 1598. Vgl. Urk. Nr. 3176). Schenkung des Adelgoz in Geilig. Unter dem oft
genannten König (Karl d. Gr.) und unter Abt Helmerich gab Adelgoz in pago Erdehe
(im Ardennengau), in Chowicher marca (in der Gemarkung Geilig, französisch: Gouvy,
nö. Houffalice in Belgisch-Luxemburg) alles, was er dort an Ländereien hatte, außer-
dem noch die Hälfte eines Waldes in derselben Gemarkung, ferner im Dorf Flitvfijlar
(Feitweiler; Schleidweiler, franz.: Fauvillers ö. Neuf-Chäteau) in Belgisch-Luxem-
burg) sieben Leibeigene. (Auch hier: Verwechslung von Erdagau und Ardennengau.)

3701b (Reg. 1616. Vgl. Urk. Nr. 3175). Über Breitenbach. Gleichfalls in Logenehe (im
Lahngau), im Dorf Breitenbach (nw. Wetzlar) schenkte der Mönch Erlolf alles, was er
dort an Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern, stehenden und fließenden Gewässern
hatte.
 
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