Bündelung der Kräfte in einem neuen System?
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individuell auf ihre eigenen Defizite hin konzentrieren
bzw. sich bewusst Schwerpunkte erarbeiten können.
Modul 1: Allgemeine Grundlagen der Denkmal-
pflege:
- Bau- und Kunstdenkmalpflege: Geschichte, Theo-
rien, Begriffswandlungen I und II,
- Bauforschung, Baugeschichte, Bauarchäologie,
- Stadtbaugeschichte und Stadtarchäologie,
- Das deutsche Bürgerhaus: Ausstattung und Dekor,
- Das deutsche Bürgerhaus: Grundriss und Gefüge,
- Konservierungswissenschaften: Grundlagen,
- Konservierungswissenschaften: Materialien und Me-
thoden,
- Einführung in die Archäologie,
- Vorlesung zur ur- und frühgeschichtlichen Archäo-
logie,
- Vorlesung zur Archäologie des Mittelalters und der
Neuzeit.
Modul 2: Methoden und Techniken der Denkmal-
pflege:
- Bauaufmaß, Bauforschung,
- Historische Bauformen und Baukonstruktionen,
- Restauratorische Bestandsaufnahme,
- Instandsetzung von Baudenkmalen, Sanierungstech-
nologie,
- Historische Werkstoffe,
- Archäometrie,
- Raumbuch, moderne Aufmaßtechniken,
- Historische Grundwissenschaften.
Modul 3: Denkmalpflege in der Praxis:
- Denkmalpflege in Theorie und Praxis,
- Projektierung und Praxis in der Denkmalpflege,
- Städtebauliche Denkmalpflege,
- Werkgerechtes Planen und Bauen,
- Ländliche Siedlungen und Haustypen,
- Archäologische Denkmalpflege,
- Gartendenkmalpflege.
Modul 4: Management und Recht in der Denkmal-
pflege:
- Management und Recht in der Denkmalpflege I und
II,
- Recht und Verwaltung in der Denkmalpflege,
- Organisation und Aufgaben der Behörden,
- Formulieren und Texten.
Modul 5: Intensivwochen:
Neu eingeführt wurden als fünftes Modul Blockver-
anstaltungen, die jeweils eine Woche dauern und haupt-
sächlich im Sommersemester durchgeführt werden. Sie
finden in Form von Exkursionen bzw. externen Lehr-
veranstaltungen statt und vertiefen die erworbenen
Kenntnisse im direkten Umgang mit Baudenkmalen
oder Ensembles. Außerdem machen sie die Studie-
renden mit denkmalpflegerischen Fragestellungen ver-
traut, die vor Ort diskutiert werden. Dabei werden die
einschlägigen Fähigkeiten durch Aufgabenstellungen
erprobt, die von den Studierenden in Teamarbeit gelöst
werden müssen.
Angeboten werden folgende Intensivwochen:
- Denkmalkunde/Inventarisation,
- Bauforschung,
- Moderne Messmethoden und Dokumentationstech-
niken,
- Dokumentationstechniken/Dendrochronologie,
- Denkmalgerechtes Planen und Bauen,
- Sanierungstechnologie,
- Restaurierungswissenschaft,
- Ortsanalysen, Bau- und Kunstdenkmalpflege in der
Praxis,
- Archäologische Lehrgrabung (2 Wochen).
Schriftliche Masterarbeit im 3. Semester
Im dritten Semester des Studiengangs ist die schriftliche
Masterarbeit über ein prüfungsrelevantes Thema zu
erstellen, für die man drei Monate Zeit hat. Die Stu-
dierenden beginnen damit bald nach dem Ende des
Sommersemesters; fast immer in der Zeit vom 1. August
bis 31. Oktober. Sehr fördern wir die interdisziplinäre
Teamarbeit: Ein Thema kann auch durch Gruppen von
zwei bis vier Studierenden bearbeitet werden, unter der
Voraussetzung, dass die jeweiligen Anteile eindeutig
definiert sind. So können beispielsweise Architekten,
Bauingenieure und Kunsthistoriker gemeinsam ihre
Kenntnisse unter Beweis stellen, wenn sie ein geeig-
netes Baudenkmal auswählen, das vermessen, doku-
mentiert und bauforscherisch untersucht wird, eine
Schadenskartierung erfährt und bis zu Konzepten für die
fachgerechte Sanierung bearbeitet werden kann. Bei
aufwändigen Baudenkmalen beschränkt sich eine der-
artige Untersuchung möglicherweise auf Einzelberei-
che wie Dachwerke, Gewölbe, Portale usw. Es gibt
daneben denkmalkundliche Arbeiten, etwa zur Res-
taurierungsgeschichte von bedeutenden Baudenkmalen
oder zur Inventarisation von Bau- und Kunstdenkmalen
bis hin zu Ortsanalysen und denkmaltopographischen
Untersuchungen.
Zu möglichen Themen gehören auch theoretische
Fragestellungen, die einzelne Perioden oder Sachver-
halte aus der Geschichte der Denkmalpflege behandeln,
nach dem Wandel des Denkmalbegriffs fragen oder
Erfahrungen aus anderen Ländern analysieren. Prakti-
ziert werden ebenso restaurierungswissenschaftliche
Themen, die von Untersuchungen historischer Mate-
rialien und Arbeitstechniken bis hin zu Fragen der Kon-
servierung, Restaurierung und sachgerechten Präsen-
tation von Kunstwerken reichen. Schließlich können
Sondergebiete der Denkmalpflege aufgegriffen werden,
zum Beispiel wenn es um „unbequeme“ Geschichts-
denkmale, um Bereiche der Gartendenkmalpflege oder
um Denkmale der Industrie-, Technik- und Verkehrs-
geschichte geht.
Insgesamt bemühen wir uns im Masterstudiengang
Denkmalpflege, nicht nur viele Informationen zu ver-
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individuell auf ihre eigenen Defizite hin konzentrieren
bzw. sich bewusst Schwerpunkte erarbeiten können.
Modul 1: Allgemeine Grundlagen der Denkmal-
pflege:
- Bau- und Kunstdenkmalpflege: Geschichte, Theo-
rien, Begriffswandlungen I und II,
- Bauforschung, Baugeschichte, Bauarchäologie,
- Stadtbaugeschichte und Stadtarchäologie,
- Das deutsche Bürgerhaus: Ausstattung und Dekor,
- Das deutsche Bürgerhaus: Grundriss und Gefüge,
- Konservierungswissenschaften: Grundlagen,
- Konservierungswissenschaften: Materialien und Me-
thoden,
- Einführung in die Archäologie,
- Vorlesung zur ur- und frühgeschichtlichen Archäo-
logie,
- Vorlesung zur Archäologie des Mittelalters und der
Neuzeit.
Modul 2: Methoden und Techniken der Denkmal-
pflege:
- Bauaufmaß, Bauforschung,
- Historische Bauformen und Baukonstruktionen,
- Restauratorische Bestandsaufnahme,
- Instandsetzung von Baudenkmalen, Sanierungstech-
nologie,
- Historische Werkstoffe,
- Archäometrie,
- Raumbuch, moderne Aufmaßtechniken,
- Historische Grundwissenschaften.
Modul 3: Denkmalpflege in der Praxis:
- Denkmalpflege in Theorie und Praxis,
- Projektierung und Praxis in der Denkmalpflege,
- Städtebauliche Denkmalpflege,
- Werkgerechtes Planen und Bauen,
- Ländliche Siedlungen und Haustypen,
- Archäologische Denkmalpflege,
- Gartendenkmalpflege.
Modul 4: Management und Recht in der Denkmal-
pflege:
- Management und Recht in der Denkmalpflege I und
II,
- Recht und Verwaltung in der Denkmalpflege,
- Organisation und Aufgaben der Behörden,
- Formulieren und Texten.
Modul 5: Intensivwochen:
Neu eingeführt wurden als fünftes Modul Blockver-
anstaltungen, die jeweils eine Woche dauern und haupt-
sächlich im Sommersemester durchgeführt werden. Sie
finden in Form von Exkursionen bzw. externen Lehr-
veranstaltungen statt und vertiefen die erworbenen
Kenntnisse im direkten Umgang mit Baudenkmalen
oder Ensembles. Außerdem machen sie die Studie-
renden mit denkmalpflegerischen Fragestellungen ver-
traut, die vor Ort diskutiert werden. Dabei werden die
einschlägigen Fähigkeiten durch Aufgabenstellungen
erprobt, die von den Studierenden in Teamarbeit gelöst
werden müssen.
Angeboten werden folgende Intensivwochen:
- Denkmalkunde/Inventarisation,
- Bauforschung,
- Moderne Messmethoden und Dokumentationstech-
niken,
- Dokumentationstechniken/Dendrochronologie,
- Denkmalgerechtes Planen und Bauen,
- Sanierungstechnologie,
- Restaurierungswissenschaft,
- Ortsanalysen, Bau- und Kunstdenkmalpflege in der
Praxis,
- Archäologische Lehrgrabung (2 Wochen).
Schriftliche Masterarbeit im 3. Semester
Im dritten Semester des Studiengangs ist die schriftliche
Masterarbeit über ein prüfungsrelevantes Thema zu
erstellen, für die man drei Monate Zeit hat. Die Stu-
dierenden beginnen damit bald nach dem Ende des
Sommersemesters; fast immer in der Zeit vom 1. August
bis 31. Oktober. Sehr fördern wir die interdisziplinäre
Teamarbeit: Ein Thema kann auch durch Gruppen von
zwei bis vier Studierenden bearbeitet werden, unter der
Voraussetzung, dass die jeweiligen Anteile eindeutig
definiert sind. So können beispielsweise Architekten,
Bauingenieure und Kunsthistoriker gemeinsam ihre
Kenntnisse unter Beweis stellen, wenn sie ein geeig-
netes Baudenkmal auswählen, das vermessen, doku-
mentiert und bauforscherisch untersucht wird, eine
Schadenskartierung erfährt und bis zu Konzepten für die
fachgerechte Sanierung bearbeitet werden kann. Bei
aufwändigen Baudenkmalen beschränkt sich eine der-
artige Untersuchung möglicherweise auf Einzelberei-
che wie Dachwerke, Gewölbe, Portale usw. Es gibt
daneben denkmalkundliche Arbeiten, etwa zur Res-
taurierungsgeschichte von bedeutenden Baudenkmalen
oder zur Inventarisation von Bau- und Kunstdenkmalen
bis hin zu Ortsanalysen und denkmaltopographischen
Untersuchungen.
Zu möglichen Themen gehören auch theoretische
Fragestellungen, die einzelne Perioden oder Sachver-
halte aus der Geschichte der Denkmalpflege behandeln,
nach dem Wandel des Denkmalbegriffs fragen oder
Erfahrungen aus anderen Ländern analysieren. Prakti-
ziert werden ebenso restaurierungswissenschaftliche
Themen, die von Untersuchungen historischer Mate-
rialien und Arbeitstechniken bis hin zu Fragen der Kon-
servierung, Restaurierung und sachgerechten Präsen-
tation von Kunstwerken reichen. Schließlich können
Sondergebiete der Denkmalpflege aufgegriffen werden,
zum Beispiel wenn es um „unbequeme“ Geschichts-
denkmale, um Bereiche der Gartendenkmalpflege oder
um Denkmale der Industrie-, Technik- und Verkehrs-
geschichte geht.
Insgesamt bemühen wir uns im Masterstudiengang
Denkmalpflege, nicht nur viele Informationen zu ver-