68
Mühlen in Niedersachsen
Region und Stadt Hannover
Gesamtansicht des MIAG-Werkes vor 1945.
Doppelter Diagonal-Walzenstuhl
Modell »GN«
Durch Patente und DRGM. geschützt
< nsere Werke, die mit ihren vielseitigen Erfindungen allezeit bahnbrechend an der Entwicklung der
jllerei beteiligt sind, haben auch den . Hartguß-Walzenstuhl in enger Zusammenarbeit mit der
-•’jxis auf seine heutige Vollkommenheit gebracht.
Der Doppel-Diagonal-Walzenstuhl Modell »GN«
- cnnet sich besonders durch außergewöhnlich hohe Leistungsfähigkeit und ruhigen Gang aus.
-cs gußeiserne Gehäuse ist sehr dauerhaft, durch die praktische Anordnung von Türen und Fenster
-sich das Innere bequem übersehen. Zur Vermeidung des lästigen Schwitzens sind die Innenseiten
-1 Holz verkleidet.
MIAGVeririebsgesellschaft mbH. BRAUNSCHWEIG
Das Walzenstuhl-Modell „GN" der MIAG wurde seit den
1920er Jahren zu einem der meistverkauftesten Müllereima-
schinen der Welt und ist heute noch in zahlreichen Mühlen
im Einsatz.
wurde das Walzenstuhl-Modell „GN" auf den Markt
gebracht und zum am meisten verkauften Walzen-
stuhl der Welt. Noch in zahlreichen Mühlen weltweit
ist diese Maschine heute anzutreffen und sogar noch
in einigen Industriemühlen in Betrieb.
In Folge des Zweiten Weltkrieges sind 1945 das Werk
in Braunschweig zum großen Teil, das Werk in Dres-
den-Zschachwitz vollständig zerstört worden, so dass
die Produktion danach nur noch in Braunschweig
stattfand. Seit 1947 war die MIAG eine GmbH. 1972
erfolgte die Übernahme der MIAG durch die Firma
Bühler in Konstanz, der Tochter der Mühlenbaufirma
Blick in die kriegszerstörten Werksanlagen der MIAG 1945.
Bühler in Uzwil/Schweiz, worauf sich die Firma noch
bis 1989 als Bühler-MIAG titulierte. Noch heute findet
auf dem alten MIAG-Gelände in Braunschweig unter
der Firma Bühler ein Teil der Planung und der Produk-
tion von modernsten Mühlenanlagen statt.
Die Stadt Braunschweig als Standort der MIAG, der
einstmals größten Mühlenbaufirma der Welt, wurde
später auch in Folge dessen zu einem bis heute wich-
tigen Ausbildungsstandort für das Mühlengewerbe.
Am 1. Oktober 1949 wurde an der Wolfenbütteler
Straße die „Deutsche Müllerschule" eröffnet, die seit
1887 in Dippoldiswalde im Erzgebirge, vorher seit
1882 in Roßwein/Sachsen ansässig und ursprünglich
1881 als „Fachschule für Müller" durch Simon Acker-
mann in Halle/Saale gegründet worden war. Nach
der Teilung Deutschlands war ein Studium des Mül-
lernachwuchses in Dippoldiswalde nicht mehr mög-
lich und so kam die „Deutsche Müllerschule" für den
westdeutschen Bereich nach Braunschweig. Unter
diesem Namen existiert die Bildungseinrichtung noch
heute und ist seit 2001 in einem Gebäudekomplex der
Berufsbildenden Schulen II an der Salzdahlumer Stra-
ße untergebracht.
Von weiterer herausragender Bedeutung für den
Mühlenbau auch in unserer Region ist die Mühlen-
baufirma Wetzig in Wittenberg an der Elbe gewesen.
Der Firmengründer Anton Wetzig aus Köln hatte 1878
Mühlen in Niedersachsen
Region und Stadt Hannover
Gesamtansicht des MIAG-Werkes vor 1945.
Doppelter Diagonal-Walzenstuhl
Modell »GN«
Durch Patente und DRGM. geschützt
< nsere Werke, die mit ihren vielseitigen Erfindungen allezeit bahnbrechend an der Entwicklung der
jllerei beteiligt sind, haben auch den . Hartguß-Walzenstuhl in enger Zusammenarbeit mit der
-•’jxis auf seine heutige Vollkommenheit gebracht.
Der Doppel-Diagonal-Walzenstuhl Modell »GN«
- cnnet sich besonders durch außergewöhnlich hohe Leistungsfähigkeit und ruhigen Gang aus.
-cs gußeiserne Gehäuse ist sehr dauerhaft, durch die praktische Anordnung von Türen und Fenster
-sich das Innere bequem übersehen. Zur Vermeidung des lästigen Schwitzens sind die Innenseiten
-1 Holz verkleidet.
MIAGVeririebsgesellschaft mbH. BRAUNSCHWEIG
Das Walzenstuhl-Modell „GN" der MIAG wurde seit den
1920er Jahren zu einem der meistverkauftesten Müllereima-
schinen der Welt und ist heute noch in zahlreichen Mühlen
im Einsatz.
wurde das Walzenstuhl-Modell „GN" auf den Markt
gebracht und zum am meisten verkauften Walzen-
stuhl der Welt. Noch in zahlreichen Mühlen weltweit
ist diese Maschine heute anzutreffen und sogar noch
in einigen Industriemühlen in Betrieb.
In Folge des Zweiten Weltkrieges sind 1945 das Werk
in Braunschweig zum großen Teil, das Werk in Dres-
den-Zschachwitz vollständig zerstört worden, so dass
die Produktion danach nur noch in Braunschweig
stattfand. Seit 1947 war die MIAG eine GmbH. 1972
erfolgte die Übernahme der MIAG durch die Firma
Bühler in Konstanz, der Tochter der Mühlenbaufirma
Blick in die kriegszerstörten Werksanlagen der MIAG 1945.
Bühler in Uzwil/Schweiz, worauf sich die Firma noch
bis 1989 als Bühler-MIAG titulierte. Noch heute findet
auf dem alten MIAG-Gelände in Braunschweig unter
der Firma Bühler ein Teil der Planung und der Produk-
tion von modernsten Mühlenanlagen statt.
Die Stadt Braunschweig als Standort der MIAG, der
einstmals größten Mühlenbaufirma der Welt, wurde
später auch in Folge dessen zu einem bis heute wich-
tigen Ausbildungsstandort für das Mühlengewerbe.
Am 1. Oktober 1949 wurde an der Wolfenbütteler
Straße die „Deutsche Müllerschule" eröffnet, die seit
1887 in Dippoldiswalde im Erzgebirge, vorher seit
1882 in Roßwein/Sachsen ansässig und ursprünglich
1881 als „Fachschule für Müller" durch Simon Acker-
mann in Halle/Saale gegründet worden war. Nach
der Teilung Deutschlands war ein Studium des Mül-
lernachwuchses in Dippoldiswalde nicht mehr mög-
lich und so kam die „Deutsche Müllerschule" für den
westdeutschen Bereich nach Braunschweig. Unter
diesem Namen existiert die Bildungseinrichtung noch
heute und ist seit 2001 in einem Gebäudekomplex der
Berufsbildenden Schulen II an der Salzdahlumer Stra-
ße untergebracht.
Von weiterer herausragender Bedeutung für den
Mühlenbau auch in unserer Region ist die Mühlen-
baufirma Wetzig in Wittenberg an der Elbe gewesen.
Der Firmengründer Anton Wetzig aus Köln hatte 1878