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Mühlen in Niedersachsen
Region und Stadt Hannover
Immensen
Am Fleith
Bockwindmühle
1779 im Auftrag des Müllers Jürgen Hermann Fricke
als Ersatz für die 1753 nach Algermissen verkaufte
Mühle erbaut. Der Bau erfolgte „nach neuesten tech-
nischen Erkenntnissen", was eine Inschrift im Hammer
nachgewiesen hat. Als eine der ersten Bockwindmüh-
len erhielt die Mühle beim Bau eine hölzerne Kö-
nigswelle, die von unten über ein hölzernes Stirnrad
2 Steingänge antrieb. Gegen Ende des 19. Jahrhun-
derts wurde die Mühle durch seitliche Kastenverbrei-
terungen („Seitentaschen") zur Unterbringung eines
Sechskantsichters und zum Gewinn von mehr Lager-
raum erweitert. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts
erhielt die Mühle einen Dieselmotor als Hilfsantrieb,
Reinigungsmaschinen und einen Elevator. Zuletzt war
die Mühle an den Müller Erich Lauenstein verpachtet,
der sie jedoch bereits 1940 stilllegte und im Ort eine
Motormühle erbauen ließ. 1957 brach im Sturm der
Windbalken, wobei die Flügelwelle mit den Resten der
Flügel vor die Mühle stürzte. 1959 wurde die Ruine
abgebrochen, der Mühlenhügel mit Fundamentresten
ist noch erhalten.
Immensen, Bockwindmühle, die Fleithmühle im vollen Be-
trieb auf einem Foto vermutlich aus den 1930er Jahren. Re-
pro H. Schubotz, Westercelle, Archiv R. Hagen.
Immensen, Bockwindmühle, 1957 brach der Windbalken der
Fleithmühle und brachte die Flügelwelle zum Absturz. Foto
H. Schubotz, Westercelle, Archiv R. Hagen.
Immensen
Lehrter Straße
Motormühle Lauenstein
1940 durch den Müller Erich Lauenstein als Ersatz für
die zuvor stillgelegte Fleithmühle erbaut. Durch Ein-
heirat kam die Mühle später in den Besitz der Fami-
lie Mundt. Der Betrieb ist heute als Landhandel noch
vorhanden.
Mühlen in Niedersachsen
Region und Stadt Hannover
Immensen
Am Fleith
Bockwindmühle
1779 im Auftrag des Müllers Jürgen Hermann Fricke
als Ersatz für die 1753 nach Algermissen verkaufte
Mühle erbaut. Der Bau erfolgte „nach neuesten tech-
nischen Erkenntnissen", was eine Inschrift im Hammer
nachgewiesen hat. Als eine der ersten Bockwindmüh-
len erhielt die Mühle beim Bau eine hölzerne Kö-
nigswelle, die von unten über ein hölzernes Stirnrad
2 Steingänge antrieb. Gegen Ende des 19. Jahrhun-
derts wurde die Mühle durch seitliche Kastenverbrei-
terungen („Seitentaschen") zur Unterbringung eines
Sechskantsichters und zum Gewinn von mehr Lager-
raum erweitert. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts
erhielt die Mühle einen Dieselmotor als Hilfsantrieb,
Reinigungsmaschinen und einen Elevator. Zuletzt war
die Mühle an den Müller Erich Lauenstein verpachtet,
der sie jedoch bereits 1940 stilllegte und im Ort eine
Motormühle erbauen ließ. 1957 brach im Sturm der
Windbalken, wobei die Flügelwelle mit den Resten der
Flügel vor die Mühle stürzte. 1959 wurde die Ruine
abgebrochen, der Mühlenhügel mit Fundamentresten
ist noch erhalten.
Immensen, Bockwindmühle, die Fleithmühle im vollen Be-
trieb auf einem Foto vermutlich aus den 1930er Jahren. Re-
pro H. Schubotz, Westercelle, Archiv R. Hagen.
Immensen, Bockwindmühle, 1957 brach der Windbalken der
Fleithmühle und brachte die Flügelwelle zum Absturz. Foto
H. Schubotz, Westercelle, Archiv R. Hagen.
Immensen
Lehrter Straße
Motormühle Lauenstein
1940 durch den Müller Erich Lauenstein als Ersatz für
die zuvor stillgelegte Fleithmühle erbaut. Durch Ein-
heirat kam die Mühle später in den Besitz der Fami-
lie Mundt. Der Betrieb ist heute als Landhandel noch
vorhanden.