Katalog
Region Hannover
175
Bordenau
Auf der Wakhorst/östlicher Ortsrand
Erdholländermühle
1881 als Ersatz für die Bockwindmühle wahrschein-
lich durch die Peiner Mühlenbaufirma Tiedt erbaut.
Ursprünglich mit Segelflügeln, Unterantrieb der
Gänge, Räderwerk teilweise in Gusseisen, Windrose.
Ein Flügelpaar zuletzt mit Ventikanten versehen, am
Schluss war die Mühle nur mit diesen beiden Flügel-
spitzen in Betrieb. 1945 stillgelegt unter dem letzten
Müller Heinrich Wesemann, später Umbau zur Gast-
stätte und danach zu Wohnzwecken. Mühlenrumpf
mit zwiebelförmiger Kappe und einseitigem großen
Anbau erhalten.
Bordenau
Beim verschollenen Dorf Rettern
Wassermühle
1376 genannt, 1379 im Besitz des Stiftes Wunstorf.
Lange Zeit verschollen.
Bordenau, Windmühle, sie diente seit den 1960er Jahren
als Gaststätte und später bis heute als Wohnhaus. Foto von
1970, Archiv Familie Stumpf, Schneeren.
Borstel
Im Feld Richtung Nöpke, Kleieweg
Turmholländerwindmühle mit Galerie
1873 durch den Mühlenbauer Bergmann aus Nien-
burg für den Müller Ridder erbaut. Die Einrichtung be-
stand zuletzt aus zwei Mahlgängen, einem Schrotgang
und einem Schälgang mit hölzernem Obertriebwerk,
zwei Sechskantsichtern, klassischem Sackaufzug und
Fahrstuhl sowie einer Getreidereinigungsmaschine mit
Elevator. Die Flügel hatten ursprünglich Segelbespan-
nung, die Kappe wurde per Stert gedreht. 1903 Erneu-
erung der Flügelwelle durch Mühlenbauer Huischen/
Nienburg, dabei Einbau eines eisernen Wellkopfes des
Fabrikats Ernst Förster/Magdeburg, Anbringung von
Jalousieflügeln und Windrose. Zur Unterstützung des
Windbetriebes wurde in einem Anbau ein Ölmotor
aufgestellaut Die Mühle wurde bis in die 1950er Jahre
von der Müllerfamilie Ridder betrieben. 1976 Umbau
zu Wohnzwecken, wobei jedoch Teile der technischen
Einrichtung (Antriebswerk bis zum Stirnrad hinunter)
erhalten blieben. Die Mühle ist äußerlich restauriert
und mit Segelflügeln und Windrose (als Attrappen)
komplettiert worden.
Borstel,Turmholländerwindmühle im Sommer 2014. Foto W.
Neß.
Region Hannover
175
Bordenau
Auf der Wakhorst/östlicher Ortsrand
Erdholländermühle
1881 als Ersatz für die Bockwindmühle wahrschein-
lich durch die Peiner Mühlenbaufirma Tiedt erbaut.
Ursprünglich mit Segelflügeln, Unterantrieb der
Gänge, Räderwerk teilweise in Gusseisen, Windrose.
Ein Flügelpaar zuletzt mit Ventikanten versehen, am
Schluss war die Mühle nur mit diesen beiden Flügel-
spitzen in Betrieb. 1945 stillgelegt unter dem letzten
Müller Heinrich Wesemann, später Umbau zur Gast-
stätte und danach zu Wohnzwecken. Mühlenrumpf
mit zwiebelförmiger Kappe und einseitigem großen
Anbau erhalten.
Bordenau
Beim verschollenen Dorf Rettern
Wassermühle
1376 genannt, 1379 im Besitz des Stiftes Wunstorf.
Lange Zeit verschollen.
Bordenau, Windmühle, sie diente seit den 1960er Jahren
als Gaststätte und später bis heute als Wohnhaus. Foto von
1970, Archiv Familie Stumpf, Schneeren.
Borstel
Im Feld Richtung Nöpke, Kleieweg
Turmholländerwindmühle mit Galerie
1873 durch den Mühlenbauer Bergmann aus Nien-
burg für den Müller Ridder erbaut. Die Einrichtung be-
stand zuletzt aus zwei Mahlgängen, einem Schrotgang
und einem Schälgang mit hölzernem Obertriebwerk,
zwei Sechskantsichtern, klassischem Sackaufzug und
Fahrstuhl sowie einer Getreidereinigungsmaschine mit
Elevator. Die Flügel hatten ursprünglich Segelbespan-
nung, die Kappe wurde per Stert gedreht. 1903 Erneu-
erung der Flügelwelle durch Mühlenbauer Huischen/
Nienburg, dabei Einbau eines eisernen Wellkopfes des
Fabrikats Ernst Förster/Magdeburg, Anbringung von
Jalousieflügeln und Windrose. Zur Unterstützung des
Windbetriebes wurde in einem Anbau ein Ölmotor
aufgestellaut Die Mühle wurde bis in die 1950er Jahre
von der Müllerfamilie Ridder betrieben. 1976 Umbau
zu Wohnzwecken, wobei jedoch Teile der technischen
Einrichtung (Antriebswerk bis zum Stirnrad hinunter)
erhalten blieben. Die Mühle ist äußerlich restauriert
und mit Segelflügeln und Windrose (als Attrappen)
komplettiert worden.
Borstel,Turmholländerwindmühle im Sommer 2014. Foto W.
Neß.