Katalog
Region Hannover
211
Vesbeck
Esperker Straße
Erdholländerwindmühle
1879 als Hilfsmühle für die nebenstehende Was-
sermühle für Ernst-Wilhelm Müller angeblich aus
Schwarmstedt versetzt. Eingerichtet mit 2 Gängen
und hölzernem Obertriebwerk, Aufzug, 2 Flügel mit
Segelgattern, 2 Flügel mit Hecht'scher Jalousie. Still-
gelegt unter dem letzten Müller Prinzhorn nach 1945,
1953 im Sturm umgestürzt.
Vesbeck
Fleutjenburg
Motormühle
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Molkerei des Her-
mann Kirchhoff erwähnt. 1892 mit Dampflokomobile
der Firma Lanz/Mannheim versehen. Bei der Molkerei
wurde nun auch eine Schrotmühle betrieben. 1904
neuer Kessel der Firma Knoevenagel/H.-Hainholz
eingebaut und geplanter, später aber unterbliebener
Anbau einer Sägerei. Um 1910 kaufte die Mutter des
jungen Müllers Hermann Kirchhoff für ihren Sohn die
benachbarte große Holländerwindmühle in Mandels-
loh, nachdem der dortige Müller Bäre Konkurs an-
gemeldet hatte. Eine Tochter der Kirchhoffs heirate-
te später den aus einem alten Müllergeschlecht der
Deisterregion stammenden Müller Garbe. Der Betrieb
wurde nach dem Zweiten Weltkrieg grundsätzlich er-
neuert und ausschließlich als Mühle genutzt. Einge-
richtet mit 3 Walzenstühlen, Plansichter, Reinigung,
Aufzug, 3 Mischmaschinen, Elevatoren, zunächst Die-
sel-, seit Anfang der 1960er Jahre Elektroantrieb. Bis
1982 unter Müller Wilhelm Garbe in Betrieb, Teile des
Gebäudes dienten danach einige Jahre als Cafe. 2012
ist das noch mit Resten der Technik versehene Müh-
lengebäude abgebrochen worden.
Vesbeck. Motormühle, Gebäude der Mühle Garbe, März
2011. Foto R. Hagen.
Vesbeck, Erdholländerwindmühle, die Mühle auf einem ver-
mutlich in den 1920er Jahren aufgenommenen Foto.
Archiv der Heimatbundgruppe Vesbecker Wassermühle e.V.
Vesbeck. Motormühle, Haupttransmission der Mühle Garbe,
März 2011. Foto R. Hagen.
Region Hannover
211
Vesbeck
Esperker Straße
Erdholländerwindmühle
1879 als Hilfsmühle für die nebenstehende Was-
sermühle für Ernst-Wilhelm Müller angeblich aus
Schwarmstedt versetzt. Eingerichtet mit 2 Gängen
und hölzernem Obertriebwerk, Aufzug, 2 Flügel mit
Segelgattern, 2 Flügel mit Hecht'scher Jalousie. Still-
gelegt unter dem letzten Müller Prinzhorn nach 1945,
1953 im Sturm umgestürzt.
Vesbeck
Fleutjenburg
Motormühle
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Molkerei des Her-
mann Kirchhoff erwähnt. 1892 mit Dampflokomobile
der Firma Lanz/Mannheim versehen. Bei der Molkerei
wurde nun auch eine Schrotmühle betrieben. 1904
neuer Kessel der Firma Knoevenagel/H.-Hainholz
eingebaut und geplanter, später aber unterbliebener
Anbau einer Sägerei. Um 1910 kaufte die Mutter des
jungen Müllers Hermann Kirchhoff für ihren Sohn die
benachbarte große Holländerwindmühle in Mandels-
loh, nachdem der dortige Müller Bäre Konkurs an-
gemeldet hatte. Eine Tochter der Kirchhoffs heirate-
te später den aus einem alten Müllergeschlecht der
Deisterregion stammenden Müller Garbe. Der Betrieb
wurde nach dem Zweiten Weltkrieg grundsätzlich er-
neuert und ausschließlich als Mühle genutzt. Einge-
richtet mit 3 Walzenstühlen, Plansichter, Reinigung,
Aufzug, 3 Mischmaschinen, Elevatoren, zunächst Die-
sel-, seit Anfang der 1960er Jahre Elektroantrieb. Bis
1982 unter Müller Wilhelm Garbe in Betrieb, Teile des
Gebäudes dienten danach einige Jahre als Cafe. 2012
ist das noch mit Resten der Technik versehene Müh-
lengebäude abgebrochen worden.
Vesbeck. Motormühle, Gebäude der Mühle Garbe, März
2011. Foto R. Hagen.
Vesbeck, Erdholländerwindmühle, die Mühle auf einem ver-
mutlich in den 1920er Jahren aufgenommenen Foto.
Archiv der Heimatbundgruppe Vesbecker Wassermühle e.V.
Vesbeck. Motormühle, Haupttransmission der Mühle Garbe,
März 2011. Foto R. Hagen.