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Hagen, Rüdiger; Neß, Wolfgang; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen: Region und Stadt Hannover — Petersberg: Michael Imhof Verlag, Heft 44.2015

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.51272#0303
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Katalog
Region Hannover

299

Stadt Wunstorf

Blumenau
Beim Schloss
Wassermühle „Amtsmühle"

Großenheidorn
Im Feld hinter dem Bahnhof
Galerieholländerwindmühle

1332 erstmals erwähnt als Lehen des Ludolf von Cam-
pen, 1689 beschrieben als Amtsmühle mit 5 Grindeln
und dem Müller Jobst Bonnenbeck. 1933 wurde der
Kreis Neustadt a. Rbge. Eigentümer und nutzte die
Mühle zur Stromerzeugung, ließ sie jedoch bereits 1936
abbrechen.
Bokeloh
Am Ortausgang nach Wunstorf
Wassermühle an der Aue
In einem Mühlenverzeichnis von 1689 als landesherr-
schaftliche Amtsmühle mit dem Müller Heinrich Wiep-
ke genannt. 1839 wird als Pächter Heinrich Schmidt
erwähnt, 1853 der aus Nordstemmen stammende
Müller Lühring. Sein Sohn Adolf Lühring kaufte die
Mühle 1894. Anfang der 1930er Jahre wurde die
Mühle an den Wasser- und Bodenverband Aue ver-
kauft und stillgelegt. Die Grundmauern mit erkenn-
baren Resten der wasserbaulichen Anlagen sind mit
verändertem Gebäudebestand noch erhalten.
Bokeloh
Kaliwerk Sigmundshall
Rohsalzmühle im Kaliwerk Sigmundshall
Teufarbeiten für das Werk begannen 1898. Die Mühle
ist nicht mehr vorhanden.
Großenheidorn
Im Feld hinter dem Bahnhof
Bockwindmühle
1800 liegt bereits ein Antrag zum Bau einer Wind-
mühle in Großenheidorn vor, der jedoch nicht geneh-
migt wurde. 1854 ist jedoch eine Bockwindmühle vor
Großenheidorn genannt. 1887 ist die Mühle umge-
stürzt und wurde durch eine Holländerwindmühle
ersetzt.

1887 als Ersatz für die umgestürzte Bockwindmühle
der Bauart nach durch die Peiner Mühlenbaufirma
Tiedt für eine Aktiengesellschaft erbaut. Eine Stein-
platte über der Tür „Die Mühle, die der Wind be-
wegt, die ist auf Aktien angelegt" wies darauf hin.
Eingerichtet mit 3 Gängen, Unterantrieb mit eisernem
Stirnrad und hölzerner Königswelle, Fahrstuhl, Sichter.
Die zwiebelförmige Kappe trug Windrose und Gaffel-
rad mit Endloskette zur zusätzlichen Handvordrehung
und zuletzt Volljalousieflügel (Simsonruten). Seit Be-
ginn des 19. Jahrhunderts diente ein Dieselmotor als
Hilfsantrieb. 1939 stürzten im Sturm Flügelkreuz und
Kappe herunter, danach wurde die Mühle nur noch

Großenheidorn, Galerieholländerwindmühle, Blick von Süden
in den 1930er Jahren. Archiv Familie Wassmann, Großenhei-
dorn, Repro R, Hagen.
 
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