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Hagen, Rüdiger; Neß, Wolfgang; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Mühlen in Niedersachsen: Region und Stadt Hannover — Petersberg: Michael Imhof Verlag, Heft 44.2015

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.51272#0306
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302 Mühlen in Niedersachsen
Region und Stadt Hannover


Steinhuder Meer, Lage der Windmühlen in Steinhude und Großenheidorn an der Strecke der ehemaligen Steinhuder-Meer-Bahn.
Am linken oberen Bildrand ist die Mardorfer Windmühle zu sehen (vgl. Neustadt am Rübenberge).


Steinhude, Bockwindmühle, das bekannteste und vermutlich
einzige gute Foto der Mühle zeigt 1897 einen Bauzug bei
der Eröffnung der Steinhuder-Meer-Bahn, dahinter die voll
besegelte Mühle mit Müller. Foto Archiv R. Hagen.

Steinhude
An der Windmühle
Bockwindmühle auf dem Kaninchenberg
1670 für die Fleckengemeinde errichtet, wofür diese
jährlich 18 Taler „Steuer" zur Benutzung des Windes
an das Amt Hagenburg zahlen musste, was man als
Entschädigung für den Wegfall der Steinhuder Mahl-
kunden für die benachbarte Altenhäger Windmüh-
le sah. 1691 wurde diese „Windsteuer" durch die
Einmalzahlung von 1000 Taler an den Grafen von
Schaumburg-Lippe abgelöst. 1696 wird der Windmül-
ler Tegtmeier genannt, seit 1787 Heinrich Heidemann,
danach bis 1836 sein Sohn, von 1861 bis 73 der Mül-
ler Thiele. Die Mühle durfte von alters her nur einen
Roggenmahlgang betreiben, erst 1834 beantragten
die Steinhuder den Einbau eines Weizenganges, der
jedoch abgelehnt wurde. Um 1873 ging die Mühle
in das Eigentum eines Mühlenkonsortiums über. Am
10. August 1911 brannte die Bockwindmühle in Fol-
ge eines Blitzeinschlages nieder und wurde durch eine
Holländerwindmühle ersetzt.
 
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