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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen LXXV-LXXXVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0228
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220 Abhandlung von der heil. Schrift.
Das 4?e Haupstück betrifft nun eigentlich den
Canon der heil. Schrift; und darunter versteht der
Hr. Vers, eine bestimmte und geschloßne Sammlung
Derer von Gott cingcgebenen Bücher. Zuerst wird
von den sogenannten apokryphischen Büchern, her«
nach von denen, die nicht gleich zu Anfänge und allge-
mein zu den kanonischen Büchern des N. T. gerechnet
worden stnd. gehandelt, als die Briefe Jacobi, Iubä rc.
Jbr kanonisches Ansehen wird behauptet, und mit theils
guten, theils schlechten Gründen bewiesen. Hierauf
wird Hm. D. SemlerS Merkmal eines kanonischen
Buchs geprüft, und widerlegt; cs ist dieses: die
allgemeine Brauchbarkeit zur moralischen Besse-
rung aller Menschen zu allen Zeilen.
Endlich wird noch von dem Grunde Les Glau-
bens gehandelt, sowol in Absicht des N. als A. T-
74. 75. Hierbey wird auch des innern Zeugnisses
des heil. Geistes gedacht, als des Hanptbeweises für
die Göttlichkeit der heil. Schrift. Diese Zeugniß
macht deswegen die andern Beweise nicht nun öl big
oder überflüßig, denn der Christ darf -sch nicht bloß
auf fein Gefühl verlassen, welches schwach und stark,
auch bisweilen wohl gar weg feyn kann. §. 77. wird
von Deutlichkeit der heil. Schrift gehandelt, zwar
nicht als einem Merkmale, sondern als einer uothwcn-
rügen Eigenschaft derselben, und §. 7Z. 7^. von ih-
rer Vollständigkeit. Daraus werden denn §. 80.
zwey Folgen hergeleitet, die erste, daß cs keine lieber-
lieferungeir, die uveyte, daß es keine neuen Offenba-
rungen geben dürft. Dieses letztere Hauptstück
ist nun wohl das unvollständigste. Wir wie-
derholen übrigens das, waö wir zu Anfänge gesagt
baden: wer die gewöhnlichen Meymmgeu von diesen
 
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