q8 c. watzinger
men trotz ihrer scheinbar verschiedenen Dekoration in Bezie-
hung zu setzen sind.
Die Gräber, aus denen Skyphos und Kantharos stammen,
gehören nach den übrigen Funden, wie Stephani richtig erkannt
hat, in dieselbe Zeit '. Für die Herkunft beider Gefässe aus
derselben Fabrik spricht die Gleichheit der Technik, soweit
man nach Beschreibung und Abbildung überhaupt darüber
urteilen kann. Die Ornamente sind getrieben mit ziemlich ge-
ringer Erhebung, dann graviert und vergoldet. In der Amven-
dung des getriebenen Reliefs liegt ein Fortschritt gegenüber
der oben besprochenen Gruppe von Silbervasen, deren Ver-
zierung abgesehen von dem cSamowar’ nur in Gravierung aus-
geführt ist. Die folgerichtige Weiterentwickelung bestände dann,
derjenigen der Thongefässe hierin vollkommen entsprechend,
in der Beschränkung der Gravierung auf Betonung einzelner
Teile und in der immer stärkeren Erhebung des getriebenen
Reliefs, wie sie uns durch den Kantharos aus Ithaka gesichert
ist. Ihrer Technik und Dekoration nach gehören noch folgende
Silbergefässe aus diesen Gräbern zu derselben Fabrik:
1. Flache Silberschüssel mit schmalem Rand und Deckel;
dazu ein kannelierter Fuss: das Ganze hat die Form eines
Luterions. Compte rendu 1880 Taf. II 20,21.
2. Silberne Büchse mit gravierten und vergoldeten Ornamen-
ten, oben Wellenband, darunter Mäander; a. a. 0. Taf. II 23.
Ant. du Bosphore Taf. XXXVII 3.
3. Silbernes Alabastron mit getriebenen und gravierten Or-
namenten. Um den Fuss elliptische Blätter, um den Hals Stab-
band, um den Bauch Wellenband und dreifacher Streifen spit-
zer Blätter; a. a. 0. Taf. IV 9.
Als weitere mir bekannte Gefässe, die dieser Gattung ange-
hören, sind anzureihen:
4. Kleine Flasche, der Hals ist mit zwei Reihen elliptischer
Blätter, der Bauch mit Wellenband, Blattranke, Eierstab, Bo-
genfries und wieder Eierstab verziert. Museo Gregoriano
Taf. 59, 3.
5. Kleine Flasche, der Hals ist mit drei Reihen elliptischer
Compte rendu 1880, 24 ff.
men trotz ihrer scheinbar verschiedenen Dekoration in Bezie-
hung zu setzen sind.
Die Gräber, aus denen Skyphos und Kantharos stammen,
gehören nach den übrigen Funden, wie Stephani richtig erkannt
hat, in dieselbe Zeit '. Für die Herkunft beider Gefässe aus
derselben Fabrik spricht die Gleichheit der Technik, soweit
man nach Beschreibung und Abbildung überhaupt darüber
urteilen kann. Die Ornamente sind getrieben mit ziemlich ge-
ringer Erhebung, dann graviert und vergoldet. In der Amven-
dung des getriebenen Reliefs liegt ein Fortschritt gegenüber
der oben besprochenen Gruppe von Silbervasen, deren Ver-
zierung abgesehen von dem cSamowar’ nur in Gravierung aus-
geführt ist. Die folgerichtige Weiterentwickelung bestände dann,
derjenigen der Thongefässe hierin vollkommen entsprechend,
in der Beschränkung der Gravierung auf Betonung einzelner
Teile und in der immer stärkeren Erhebung des getriebenen
Reliefs, wie sie uns durch den Kantharos aus Ithaka gesichert
ist. Ihrer Technik und Dekoration nach gehören noch folgende
Silbergefässe aus diesen Gräbern zu derselben Fabrik:
1. Flache Silberschüssel mit schmalem Rand und Deckel;
dazu ein kannelierter Fuss: das Ganze hat die Form eines
Luterions. Compte rendu 1880 Taf. II 20,21.
2. Silberne Büchse mit gravierten und vergoldeten Ornamen-
ten, oben Wellenband, darunter Mäander; a. a. 0. Taf. II 23.
Ant. du Bosphore Taf. XXXVII 3.
3. Silbernes Alabastron mit getriebenen und gravierten Or-
namenten. Um den Fuss elliptische Blätter, um den Hals Stab-
band, um den Bauch Wellenband und dreifacher Streifen spit-
zer Blätter; a. a. 0. Taf. IV 9.
Als weitere mir bekannte Gefässe, die dieser Gattung ange-
hören, sind anzureihen:
4. Kleine Flasche, der Hals ist mit zwei Reihen elliptischer
Blätter, der Bauch mit Wellenband, Blattranke, Eierstab, Bo-
genfries und wieder Eierstab verziert. Museo Gregoriano
Taf. 59, 3.
5. Kleine Flasche, der Hals ist mit drei Reihen elliptischer
Compte rendu 1880, 24 ff.