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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 26.1901

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Pfuhl, Ernst: Alexandrinische Grabreliefs
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https://doi.org/10.11588/diglit.41307#0296
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ERNST PFUHL

27. Alexandria. Aus Alexandria. Oberteil einer nai'skosför-
migen Stele aus grosskörnigem Kalkstein. Höhe 0,32 Breite
0,38. Halbhohes Relief. Der Giebel und alle Einzelheiten der
Figur, von der nur der Oberkörper erhalten ist, sind stark zer-
stört.— Eine Frau in Chiton und über den Hinterkopf gezoge-
nem Mantel steht in Vorderansicht. Mit der rechten Hand zieht
sie den Mantel seitlich vor das leicht nach rechts gewendete
Antlitz. — Drittes bis zweites Jahrhundert.
28. Alexandria. Aus Alexandria. Botti 4,194 mit Abbildung
zu S. 218. Bildfeld einer Stele aus lockerem Kalkstein. Höhe
0,53 Breite 0,30. Hohes Relief. Der Rand ist oben und links
seitlich gebrochen. Vielleicht stand das Relief in einem beson-
ders gearbeiteten Na'iskos. Die Figur ist stark verwittert, zumal
im Gesicht. Das Ganze war mit Gipsstuck überzogen, der teil-
weise rosa Farbspuren zeigt.—Eine Frau steht in Vorderansicht;
sie trägt Chiton und Mantel, in den der rechte Arm bis auf
die unter der Brust anliegenden Finger eingewickelt ist. Die
Hand des linken halb gebogenen Armes scheint etwas gehalten
zu haben. Das Haar ist in lockeren Massen über eine Binde
zurückgenommen.— Sehr schlechte Arbeit. Späthellenistisch.
Neben dem Kopf die Reste der Inschrift

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2. Männliche.

29. Alexandria. Aus Alexandria. Botti 4,176. Abgebildet
Archäol. Aoiz, 1896 S. 94 Abb. 4. Bruchstück des Bildfeldes
einer Stele aus feinkörnigem dichtem Kalkstein. Der Rand
scheint nirgends erhalten, soweit der moderne Rahmen ein Ur-
teil gestattet. Höhe 0,42 Breite 0,31. Halbflaches Relief. Es
fehlen Unterschenkel und Nase des Knaben und der Rumpf
des Hundes vom Rist ab. Mit Stuck ausgefüllte Köcher in Hin-
terkopf und Kinnlade des Knaben. Das Relief ist auf volle
Bemalung berechnet. — Ein Knäbchen in halber linker Seiten-
ansicht streckt einem emporspringenden Spitz die rechte Hand
entgegen und senkt leicht den in voller Seitenansicht erschei-
nenden Kopf. Unter dem linken Arm hält er eine Ente. Er
trägt kurzes Haar mit einer breiten Binde ; der kurzärmlige bis
 
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