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KARL· KÜBEER

I. DAS GRIECHISCHE POMPEION DES 4. JHDS. V. CHR.
Verglichen mit dem dreischiffigen Magazinbau des römischen
Pompeion (Beil. XXXIV schraffiert; Abb. 2) ist der Grundriss der
griechischen Anlage überraschend (Beil. XXXIV schwarz; Abb. 1).
Auf der Schmalseite gegen die Stadtmauer und auf der Langseite
gegen das Dipylon gruppiert sich eine Reihe quadratischer Räume
(P bis T) um einen rechteckigen, 17,50 m breiten, 43 m langen
Säulenhof (Tiefe der Halle 6 m). Gegen den Eridanos und die Stadt,
zum Teil auch auf der Dipylonseite, fehlen solche Räume. Dort

Abb. 1.


bildet die über einem Orthostatensockel aufgehende Rückwand der
Halle die Aussenwand des Gebäudes.
Orthostatenmauer (Beil. XXXV 1 und 2). Von G1 bis zum
Propylon E ist der Orthostatensockel M noch zum grossen Teil
erhalten und auf der Seite gegen den Eridanos jetzt in einer Länge
von 38 m freigelegt. Den Anschluss des schon früher aufgedeckten,
bisher auf das römische Pompeion bezogenen nördlichen Endes an
die themistokleische Uferbefestigung G Gl hat Noack, AM. 1907,
154 und 490 ff. untersucht. Die Südecke liegt 1,50 m, bzw. 2,20 m
ausserhalb des heutigen Grabungsrandes A B und ist durch den Ver-
lauf der bis zur Euthynterie ausgegrabenen Strecke auf der Stadt-
seite bei E (Beil. XXXVH 1 ) gesichert. Die beiden Reihen der
 
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