Lokale"für eine Börse und eine Handelskammer dringend bedarf.
Das Terrain, auf dem die Ausführung gedacht ist, liegt an der
Via Orefici und Piazza Rotonda, beim Eingang in Via Dante.
Tafel 20. Fenstermotive von Privathäusern in Nürnberg,
aufgenommen von F. Walther daselbst.
Tafel 21. Wohnhaus Lohe in Düsseldorf; erbaut von
Baurat Otto March in Charlottenburg.
Das Haus liegt an der mit schönem Alleebestand ver-
Der Neubau an der Ecke der Charlotten- und Blumenstrasse
sollte in den Obergeschossen vermietbare Wohnungen, im Erd-
geschoss Restaurationsräume enthalten, welche mit den Sälen
des alten Hauses in Verbindung zu bringen waren. Als Ver-
bindungsglied zwischen altem und neuem Hause wurde ein ein-
geschossiger gewölbter. Saal eingeschaltet, der mit Plattform
und Garten überdeckt ist und dessen innere Wände über dunklem
Holzgetäfer mit einem Cyklus von Darstellungen aus der deutschen
Grundriss zum Börsen und Handelskammer-Gebäude für Mailand; entworfen von Chiodera & Tschudy, Architekten in Zürich.
seltenen Kanalstrasse. Aus Familienbeziehungen sich herleitende
Vorliebe liess in der inneren Raumbildung und Ausstattung
manche niederländische Baumotive sich Geltung verschaffen,
die auch die äussere Erscheinung beeinflussten.
Der Unterbau, der auch die Geschäftsräume des Besitzers
enthält, ist in Burgpreppacher Sandstein ausgeführt, in dem
auch andere Architekturglieder, Fensterwandungen u. s. w.
hergestellt sind. Der von den Bildhauern Zeyer & Drechsler
modellierte Figurenfries ist in französischem Kalkstein ausge-
führt. Diese Werksteinarbeiten wie auch das rote Backstein-
verblendmaterial sind von der Firma Holzmann & Cie. geliefert.
Das Hojzwerk zu der Strassen¬
fassade ist weiss gestrichen, mit
Ausnahme der Thüren und Fen-
ster des Unterbaues, welche aus
Eichenholz hergestellt sind, und
der Eingangsthüre aus poliertem
Mahagoni.
Tafel 22. Saal im Schlosse
zu Muskau; erbaut von Professor
Gabriel Seidl in München.
Der Saal ist durch Aus-
brechen der Zwischenwände zwi-
schen drei kleinen Gelassen ent-
standen; die Stukkaturen sind
von Gg. Biehl in München aus-
geführt worden.
Tafel 23. Restaurant Bachner in Stuttgart; erbaut von
Eisenlohr & Weigle, Architekten daselbst. Perspektivische
Ansicht und Kaisersaal.
Kaisergeschichte in Hochreliefs von Bildhauer Ad. Lehnert in
Leipzig geschmückt sind. Die ganze Raumdecke ist in vier
Kreuzgewölbe zerlegt, welche in der Mitte durch eine derbe
Marmorsäule getragen werden.
Die Fassaden sind aus rotem Stuttgarter Werkstein mit
hellen Verblendern als Mauerflächen.
Während des Bauens wurde die Einrichtung eines Wiener
Cafes mit Billardräumen im ersten Obergeschoss beschlossen und
ausgeführt.
Tafel 24. Westansicht der St. Annenkirchc in Danzig;
aufgenommen von Regierungsbaumeister Cuny in Thorn.
Der dargestellte Giebel ist
ein Beispiel der reizvollen Back-
steinarchitekturen, welche die
Gotik des 15. Jahrhunderts in
den Ostseeländern geschaffen.
Die in den Formen reich ge-
gliederter Dienste straff auf-
strebenden Pfeiler und ihre frei
gespannten Verbindungsbögen
klingen in Fialen mit reichem
Zierwerk aus. Die Giebelwand
und die Bogenzwickel überzieht
ein Mörtelputz von sehr grob-
körniger, dem Stipputz ähn-
licher Struktur, wodurch eine
äusserst harmonische Farben-
stimmung mit den satt fleischroten Backsteinen erzielt wurde.
Das Bauwerk ist im Jahre 1480 auf Kosten der Stadt er-
richtet worden.
Grundriss zum Restaurant Bachner in Stuttgart;
erbaut von Eisenlohr & Weigle, Architekten daselbst.
Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
Das Terrain, auf dem die Ausführung gedacht ist, liegt an der
Via Orefici und Piazza Rotonda, beim Eingang in Via Dante.
Tafel 20. Fenstermotive von Privathäusern in Nürnberg,
aufgenommen von F. Walther daselbst.
Tafel 21. Wohnhaus Lohe in Düsseldorf; erbaut von
Baurat Otto March in Charlottenburg.
Das Haus liegt an der mit schönem Alleebestand ver-
Der Neubau an der Ecke der Charlotten- und Blumenstrasse
sollte in den Obergeschossen vermietbare Wohnungen, im Erd-
geschoss Restaurationsräume enthalten, welche mit den Sälen
des alten Hauses in Verbindung zu bringen waren. Als Ver-
bindungsglied zwischen altem und neuem Hause wurde ein ein-
geschossiger gewölbter. Saal eingeschaltet, der mit Plattform
und Garten überdeckt ist und dessen innere Wände über dunklem
Holzgetäfer mit einem Cyklus von Darstellungen aus der deutschen
Grundriss zum Börsen und Handelskammer-Gebäude für Mailand; entworfen von Chiodera & Tschudy, Architekten in Zürich.
seltenen Kanalstrasse. Aus Familienbeziehungen sich herleitende
Vorliebe liess in der inneren Raumbildung und Ausstattung
manche niederländische Baumotive sich Geltung verschaffen,
die auch die äussere Erscheinung beeinflussten.
Der Unterbau, der auch die Geschäftsräume des Besitzers
enthält, ist in Burgpreppacher Sandstein ausgeführt, in dem
auch andere Architekturglieder, Fensterwandungen u. s. w.
hergestellt sind. Der von den Bildhauern Zeyer & Drechsler
modellierte Figurenfries ist in französischem Kalkstein ausge-
führt. Diese Werksteinarbeiten wie auch das rote Backstein-
verblendmaterial sind von der Firma Holzmann & Cie. geliefert.
Das Hojzwerk zu der Strassen¬
fassade ist weiss gestrichen, mit
Ausnahme der Thüren und Fen-
ster des Unterbaues, welche aus
Eichenholz hergestellt sind, und
der Eingangsthüre aus poliertem
Mahagoni.
Tafel 22. Saal im Schlosse
zu Muskau; erbaut von Professor
Gabriel Seidl in München.
Der Saal ist durch Aus-
brechen der Zwischenwände zwi-
schen drei kleinen Gelassen ent-
standen; die Stukkaturen sind
von Gg. Biehl in München aus-
geführt worden.
Tafel 23. Restaurant Bachner in Stuttgart; erbaut von
Eisenlohr & Weigle, Architekten daselbst. Perspektivische
Ansicht und Kaisersaal.
Kaisergeschichte in Hochreliefs von Bildhauer Ad. Lehnert in
Leipzig geschmückt sind. Die ganze Raumdecke ist in vier
Kreuzgewölbe zerlegt, welche in der Mitte durch eine derbe
Marmorsäule getragen werden.
Die Fassaden sind aus rotem Stuttgarter Werkstein mit
hellen Verblendern als Mauerflächen.
Während des Bauens wurde die Einrichtung eines Wiener
Cafes mit Billardräumen im ersten Obergeschoss beschlossen und
ausgeführt.
Tafel 24. Westansicht der St. Annenkirchc in Danzig;
aufgenommen von Regierungsbaumeister Cuny in Thorn.
Der dargestellte Giebel ist
ein Beispiel der reizvollen Back-
steinarchitekturen, welche die
Gotik des 15. Jahrhunderts in
den Ostseeländern geschaffen.
Die in den Formen reich ge-
gliederter Dienste straff auf-
strebenden Pfeiler und ihre frei
gespannten Verbindungsbögen
klingen in Fialen mit reichem
Zierwerk aus. Die Giebelwand
und die Bogenzwickel überzieht
ein Mörtelputz von sehr grob-
körniger, dem Stipputz ähn-
licher Struktur, wodurch eine
äusserst harmonische Farben-
stimmung mit den satt fleischroten Backsteinen erzielt wurde.
Das Bauwerk ist im Jahre 1480 auf Kosten der Stadt er-
richtet worden.
Grundriss zum Restaurant Bachner in Stuttgart;
erbaut von Eisenlohr & Weigle, Architekten daselbst.
Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.