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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 12.1896

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9. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.37812#0155
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Nationalmuseums in München; erbaut von Professor Gabriel Seidl daselbst.

Grundriss des Erdgeschosses des Bayrischen


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Die am Rhein stehende Villa ist ganz in Backsteinen erbaut.
Die Flächen sind geputzt, während alle Architekturteile aus roten
Blendsteinen hergestellt sind. Die Giebel und die Turmaufbauten
sind in scheinbarem Fachwerk hergestellt. Alle Holzteile — Fach-
werk, Gesimse, Balkone — sind dunkelbraun lasiert. Die Dächer
sind mit unglasierten schwarzen Ziegeln mit roter und grüner
Zeichnung gedeckt.
Die Einteilung des Hauses ist derart, dass Erdgeschoss und
I. Obergeschoss zusammengezogen und mit einer besonderen
Treppe, welche in einer geräumigen Halle liegt, verbunden sind.
Die Schlaf- und Wirtschaftsräume liegen im Erdgeschoss, die
Wohnräume der schönen Aussicht wegen im I. Obergeschoss.
Das II. Obergeschoss bildet eine für sich abgeschlossene Woh-
nung. Das ganze Haus ist mit Centralniederdruckdampfheizung
(Gebrüder Körting) versehen. Der Innenausbau ist einfach, aber

der äusseren Erscheinung entsprechend gehalten. Die nach Norden
und Osten liegenden stark exponierten Fassaden sind auf der
Innenseite mit Dr. Katzschen Spreutafeln durchaus isoliert.
Tafel 71 u. 72. Mittelbau des Bayrischen Nationalmuseums
in München; erbaut von Professor Gabriel Seidl daselbst.
Das Seidlsche Konkurrenzprojekt zum Bayrischen National-
museum in München ist im Jahrgang 1894 (Taf. 41—44) der
„Architektonischen Rundschau“ zur Darstellung gelangt. Die der
Ausführung zu Grunde liegenden Pläne haben besonders hinsicht-
lich des Mittelbaues eine wirkungsvolle Umarbeitung erfahren,
welche durch Vergleich unsres heutigen Schaubildes mit der
früheren Darstellung ohne weitere Erklärung ersichtlich ist. Zur
Vervollständigung fügen wir noch den Hauptgrundriss bei, der
zwar im .wesentlichen derselbe geblieben, in der Detailausbildung
jedoch mehrfachen Änderungen unterzogen worden ist.


Wohnhaus in Strelitz; erbaut von Architekt M. Schröder daselbst.
(Baukosten 4500 M.)


Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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