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2O2
Kein Neger, den aus einer stolzen Dirne
Bon Sklaven Königin« genannt,
Der Zufall werden, und zum Fluche
Der Nazionen rufen hieß;
Kein Dümmling, der am Gängelbande
Der Schmeichelei sich führen läßt,
Und gleich dem Schafe blindlings folget,
Wohin der schlaue Höfling will;
Kein Ungeheuer , das vom Schweife
Des ausgesog'nen Volkes praßt.
Und Bürgerblut mit kaltem Herzen
Für seine Launen fließen sieht;
Kein Dämon, der im Purpurkleide
Verächtlich auf die Tugend schielt,
Das schönste Werk der Gottheit schändet.
Und Menschen Unterthanen nennt;
Kein König wird uns mehr gebieten:
So sprach's der Rath der Nazion l
Von ferne steh'n die Völker staunend.
Und horchen seinem Netterwort.
Bald werden sie einander fragen:
 
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